Prämierung im Dezember

Die „Bauern(h)auszeichnung“- Ideenwerkstatt PLANEN geht in den Endspurt

Montag, 21. November 2016 | 11:41 Uhr

Bozen – Die Sensibilisierung für den Erhalt historischer Bauernhöfe wurde auch heuer fortgeführt. Nachdem im Frühjahr eine Jury drei besondere, schützenswerte Höfe ausgewählt hat, wurden kürzlich die von den teilnehmenden einheimischen Architekten eingereichten Projekte begutachtet und drei ausgewählt.

Bauernhöfe, die mindestens 100 Jahre alt sind und nach wie vor bewirtschaftet werden, wollen der Südtiroler Bauernbund, die Architekturstiftung Südtirol, die IDM, das Landesdenkmalamt, die Abteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung, ITAS-Versicherungen und die Stiftung Südtiroler Sparkasse mit der Initiative „Ideenwerkstatt Bauern(h)auszeichnung“ vor dem Abriss bewahren. „Dafür wählte die Jury wieder drei Höfe mit unterschiedlichen Typologien aus den eingesendeten Objekten aus. Dann wurden die interessierten Südtiroler Architekten zu Lokalaugenscheinen eingeladen, bei denen gemeinsam mit den Eigentümern das Haus besichtigt und die Wünsche und Vorstellungen der Bauherren besprochen wurden“, erklärte Ulrich Höllrigl, Vizedirektor im Südtiroler Bauernbund. Bald wurde klar, wie unterschiedlich die Vorstellungen für eine zukünftige Nutzung und wie vielfältig die Möglichkeiten einer zeitgemäßen Umgestaltung sind.
Vor kurzem hat sich die Jury in Anwesenheit der jeweiligen Eigentümer der Bauernhöfe vor Ort mit den Entwürfen auseinandergesetzt und diese begutachtet. „Es sind unterschiedliche, aber insgesamt sehr interessante Vorschläge eingegangen. Besitzer und Planer wollen die bestehenden Strukturen mit viel Sensibilität den heutigen Wohnbedürfnissen anpassen, indem vorhandene Materialien wiederverwendet werden und auf eine energiesparende Bauweise geachtet wird“, erklärte Margot Wittig von der Architekturstiftung Südtirol.

Gemeinsam wurde jeweils ein Projekt ausgewählt, das den Kriterien einer sensiblen Sanierung des Hauses und zugleich den Vorstellungen der Bauherren am meisten entspricht.
Auch die zweite Initiative zum Schutz historischer, bäuerlicher Bausubstanz, der „ITAS-Preis“, ging weiter. Die Jury hat bereits sanierte Objekte vor Ort besichtigt und wird die beste energetische Sanierung auswählen.

Die Prämierung der Projekte und die Übergabe des „ITAS-Preises“ erfolgen Mitte Dezember.

Von: luk