Von: luk
Bozen – Die italienische Vereinigung der Psychiatrie Bozen-Trient hat sich gestern und heute im Forschungszentrum EURAC Research in Bozen getroffen. Im Mittelpunkt stand dabei der Wandel der psychiatrischen Betreuung.
„Dieser Kongress spiegelt die Zukunft der seelischen Gesundheit wider und stellt die digitale Entwicklung in den Mittelpunkt. Wir müssen klinisch und ethisch in die Zukunft blicken“, fasste Gastgeber Andreas Conca, Primar der Psychiatrie am Landeskrankenhaus Bozen, das Motto der Tagung zusammen.
Conca freute sich, dass zahlreiche namhafte Referenten aus den verschiedenen italienischen Regionen zusammengekommen waren, um sich mit den rasanten Veränderungen der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts im Bereich der psychischen Gesundheit auszutauschen.
Im Blickpunkt standen: Wandel, Innovation, Technologien und digitale Errungenschaften.
Arbeits-, Alltags- und soziale Lebenswelt sind im ständigen Wandel, diese gesellschaftliche Entwicklung wirkt sich auf die psychische Gesundheit der Menschen aus. Infolgedessen haben neue Anforderungen die Behandlung und Funktionsweise des Psychiatrischen Dienstes grundlegend verändert.
Fachleute und Experten berichteten nacheinander über die Wege der Rehabilitation, Psychotherapien, den Einsatz innovativer Radiodiagnosetechniken, sowie der neuen Analysemöglichkeiten von „Big-Data“. Diese stellen einerseits eine große Herausforderung dars und bieten andererseits enorme Chancen, die es zu ergreifen gilt, um neue Betreuungswege zu schaffen.
Die Psychiatrischen Dienste wollen mit dem Wandel der Zeit mithalten und das gemeinsame Ziel einer Modernisierung im Bereich der Psychiatrie gemeinsam angehen.