Von: luk
Bozen – Im Jahr 2017 erreichten die Exporte aus Südtirol einen Rekordwert von fast 5 Milliarden Euro. Dies bestätigt den positiven Trend, der im Jahr 2009 begann. Ein langfristiger Blick zeigt, dass sich der Südtiroler Außenhandel in den letzten 27 Jahren für neue Märkte geöffnet hat. Europäische Länder wie Frankreich, Spanien, Großbritannien zählen fast elf Prozent der Gesamtexporte, während die Vereinigten Staaten von Amerika einen Anteil von 4,3 Prozent erreichen. Die drei wichtigsten Absatzmärkte waren 1991 drei deutschsprachigen Länder (Deutschland, Österreich und die Schweiz), welche mit einem Wert von 789 Millionen „Eurolire“ ungefähr 78 Prozent aller Exporte erreichten. Im Jahr 2017 trugen Deutschland, Österreich und die Schweiz mit einem Wert von 2,4 Milliarden Euro zu fast 51 Prozent des Exportvolumens bei.
Die wirtschaftliche Globalisierung hat sich positiv auf diesen Erweiterungsprozess ausgewirkt. Auf kontinentaler Ebene war die Einführung des Euros ein wichtiger Faktor für das Wachstum des Handels. Auch die Europäische Union spielte eine positive Rolle, sowohl beim Beitritt Österreichs, der den größten prozentualen Anstieg unter den drei deutschsprachigen Ländern darstellt, als auch bei den osteuropäischen Ländern.
Methodische Anmerkung
Die in Lire erfassten und in Euro umgerechneten Geldwerte für den Zeitraum 1991-1998 werden als “Eurolire” bezeichnet (Quelle: ISTAT). Die Zeitreihe bezieht sich auf nominale Werte.