Von: mk
Bozen – Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen schreitet mit großen Schritten voran, neue digitale Geschäftsmodelle entstehen. Auch die Südtiroler Wirtschaft befindet sich im digitalen Wandel. Beim zweiten Digital Business Forum in Bozen informierten hochkarätige Referenten über neue Chancen und Lösungen für Unternehmen.
Bozen, am 23. September 2016. Am Freitag fand unter regem Andrang in Bozen das zweite Digital Business Forum statt. Rund 150 Besucher waren der Einladung des Südtiroler IT Unternehmens systems gefolgt, um sich über die praktischen Anwendungen der aktuellen digitalen Trends für Unternehmen zu informieren. Industrie 4.0 beschreibt die Verknüpfung der industriellen Produktion mit moderner Informationstechnik. Maschinen werden mit der IT vernetzt, Produktions- und Geschäftsprozesse dadurch digitalisiert und neu konzipiert.
„Wir erleben gerade die vierte industrielle Revolution und damit einhergehend auch eine digitale Revolution, die die Unternehmen nachhaltig verändert“, erklärt systems Geschäftsführer Gustav Rechenmacher. „Die Digitalisierung von Prozessen schreitet mit großen Schritten voran. Daraus eröffnen sich für Unternehmen zahlreiche neue Chancen: Einerseits können sie damit ihre eigene Produktivität und Effizienz steigern, andererseits ergeben sich vollkommen neue Geschäftsmodelle. Wie das aussehen kann, darüber wollen wir beim Digital Business Forum reden.“
Internationale Top-Referenten in Bozen
Sieben hochkarätige Referenten aus Italien, Österreich und Deutschland erklärten konkrete Anwendungsbeispiele und Lösungsansätze. So informierte Marco Rossi von systems über die Möglichkeiten des „Internet of Things“ (IoT). Dabei werden Maschinen digital vernetzt und ans Internet angeschlossen. Somit können die Geräte nicht nur Informationen empfangen, sondern auch senden. Daraus entstehen bisher unvorstellbare neue Möglichkeiten, aber auch Gefahren, erklärt IT Sicherheitsexperte Klaus Gheri von Barracuda Networks. „Das Internet Of Things steht noch ganz am Anfang. Die Anwender sehen derzeit vor allem die vielen Chancen des IOT, jedoch eröffnen sich dadurch neue, bisher kaum gekannte Gefahren für die IT Sicherheit. Diese sollten schon jetzt unbedingt mitgedacht werden.“ Gheri spricht in dem Zusammenhang von Datenschutz 4.0.
Mehr Produktivität und Effizienz
Ein weiterer Schwerpunkt beim zweiten Digital Business Forum lag auf der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Diese findet etwa Anwendung in der zentralen Verwaltung von größeren Informationsmengen. Wenn diese im Unternehmen automatisiert erfasst, strukturiert und auf verschiedenste Endgeräte verteilt werden können, gewinnen Unternehmen an Produktivität und Effizienz.
Zu den diesjährigen Top-Referenten, die Einblicke in aktuelle Entwicklungen gaben, zählten auch Jens Feuring (CEO von Actiware), Karl Heinz Mosbach (CEO von ELO Digital Office) und Manuel Niederstätter (Niedertätter AG).
Am Programm standen neben IoT und Datenschutz 4.0 unter anderem „Digitale und gesetzeskonforme Archivierung“ und „Arbeiten von unterwegs“. Aufgrund des großen Zuspruchs bei den bisherigen beiden Digital Business Foren wird die Veranstaltung im kommenden Jahr in die dritte Auflage gehen.