Von: bba
Bozen – „Wir haben gerade in dieser Zeit der Krise eine gemeinsame Mission: Wir müssen an die Jugend denken!“ meinte Präsident Federico Giudiceandrea bei einer Veranstaltung für Direktoren und Lehrkräfte der Berufs- und Oberschulen, die der Unternehmerverband Südtirol heuer erstmals in digitaler Form organisiert hat.
Rund 160 Personen aus 33 deutschen, italienischen und ladinischen Berufs- und Oberschulen sowie des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung hatten sich zur Tagung unter dem Motto „Unsere digitale Zukunft gestalten“, die kürzlich bei der Durst Group AG in Brixen stattfand, angemeldet.
Gemeinsam wurde auf die Wichtigkeit einer guten Ausbildung hingewiesen, sowie auf die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen, um Berufsmöglichkeiten in den heimischen Betrieben aufzuzeigen.
„Die Digitalisierung ist ein Werkzeug, das helfen kann, neue Herausforderungen besser zu meistern. Im Mittelpunkt stehen aber immer noch die Personen und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen“, meinte Christoph Gamper, CEO und Miteigentümer der Durst Group, in seinem Referat. Als Beispiel führte er die Kommunikation an: „Diese kann nicht 1:1 von Präsenz auf digital umgestellt werden. Im digitalen Format muss man sich genau überlegen, welche Inhalte man vermitteln will. Dann muss man die technischen Werkzeuge geschickt einsetzen, um diese Inhalte professionell rüberzubringen. Als positive Erfahrung aus der Covid-Krise nimmt Durst mit, dass die Gruppe gelernt hat, noch besser zusammenzuarbeiten, das Team wurde noch enger zusammengeschweißt.“
In der abschließenden Diskussion wurde auch auf die Kernkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft eingegangen. „Neben einer soliden fachlichen Grundausbildung braucht es ein breites Allgemeinwissen und gute Sprachkenntnisse. Wichtig ist auch eine offene Haltung und die Bereitschaft, sich mit immer neuen Herausforderungen zu beschäftigen“, meinte Giudiceandrea.