Ein starkes Geschäftsjahr mit vielen Highlights

Doppelmayr Gruppe steigert Umsatz um fünf Prozent

Donnerstag, 24. November 2016 | 11:54 Uhr

Bozen – Das Geschäftsjahr 2015/2016 war für die Doppelmayr Gruppe ein sehr erfolgreiches. Das Unternehmen konnte den Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 834 Millionen Euro steigern. Damit erzielt der Weltmarktführer im Seilbahnbau den zweithöchsten Umsatz der Firmengeschichte. Weltweite Vorzeigeprojekte und Großaufträge schlagen sich in der Bilanz nieder. Die Einführung der neuen Produktlinie D-Line war ebenso ein voller Erfolg.

Auch die Mitarbeiterzahl wurde weiter erhöht: Weltweit beschäftigt die Doppelmayr Gruppe aktuell 2.673 Menschen – das sind 127 mehr als im Jahr zuvor.

Innovative Projekte mit zukunftsorientierten Partnern Die Kunden der Doppelmayr Gruppe bewiesen im Geschäftsjahr 2015/2016 wieder Pioniergeist und Begeisterung für innovative Seilbahnlösungen. Mit der D-Line realisierte die Doppelmayr Gruppe einen wichtigen Meilenstein und heißt die Fahrgäste in der First Class willkommen. Design und Funktion sämtlicher Bauteile wurden überarbeitet und verbessert, und damit der Komfort für Fahrgast und Seilbahnbetreiber noch weiter erhöht. Die Kirchenkarbahn in Hochgurgl war die erste D-Line Gondelbahn, die den Betrieb aufgenommen hat, 2016 folgen bereits einige weitere.

Im Dezember 2015 machte die Doppelmayr Gruppe erstmalig die Kurvenfahrt für 3S-Bahnen möglich. Bei der Penkenbahn in Mayrhofen realisierte das Unternehmen eine neuartige Kurvenstütze mit einem Achsenwinkel von 6,5°. Ebenso im Einsatz ist hier das Einstiegskonzept Easy Boarding und alle Kabinen sind mit WLAN ausgerüstet.

Am Kitzsteinhorn in Kaprun sorgen der Gletscherjet 3, eine Kombibahn, und die Gondelbahn Gletscherjet 4 für Rekordzahlen. Mit maximalem Komfort beförderten die beiden Bahnen in den ersten fünf Betriebsmonaten knapp drei Millionen Fahrgäste – ein Rekord, den fast keine andere Winterseilbahn erreicht. Sie verbindet ein spezielles Durchfahrsystem in der Zwischenstation. Die 10er-Gondeln der Kombibahn fahren bis zur Bergstation des Gletscherjet 4 durch, die Sessel bleiben im Gletscherjet 3.

Internationale Großprojekte

In Vietnam erfährt die Seilbahn derzeit sehr große Beliebtheit, insbesondere im touristischen Bereich. Die Ha Long Queen Cable Car quert die weltbekannte Ha Long Bucht und verfügt über die höchste Seilbahnstütze mit 188,88 Metern sowie die beiden weltgrößten Kabinen für je 230 Personen. Der Fansipan, Vietnams höchste Erhebung, ist seit April ebenfalls mit einer Seilbahn erschlossen. Während der knapp 15-minütigen Fahrt mit der 6.326 Meter langen 3S-Bahn Fansipan Legend überwinden die Fahrgäste einen Höhenunterschied von 1.410 Metern.

Doppelmayr Cable Car stellte am neuen, internationalen Flughafen in Doha einen Automated People Mover fertig. Der zweispurige Cable Liner Shuttle mit einer Streckenlänge von 500 Metern und einer Fahrgeschwindigkeit von 12,5 m/s (= 45 km/h) verbindet das Terminalgebäude mit den Gates – die Strecke verläuft oberhalb der Check-in-Schalter im Inneren des Flughafengebäudes.

Im Geschäftsjahr 2015/2016 durfte die Doppelmayr Gruppe einen RopeCon in Mexiko fertigstellen. Er dient als Transportlösung zwischen der Golderzlagerstätte El Limón und der Aufbereitungsanlage im Tal. Der neue RopeCon überwindet den Höhenunterschied von knapp 400 m und die Länge von 1,3 km mit nur einer Stütze und transportiert stündlich 1.000 Tonnen an Golderz ins Tal.

Gute Aussichten für 2017

Aktuell sind wieder einige spannende Projekte in Bau – sowohl national, als auch international. Die Arlbergverbindung mit vier neuen Gondelbahnen, weitere Linien im weltgrößten urbanen Seilbahnnetz in Bolivien, der nächsten Weltrekordbahn auf Hon Thom in Vietnam sowie Projekte für die Olympischen Spiele in Südkorea sind bereits kurz vor der Fertigstellung. Die erste D-Line Sesselbahn wird in der Wintersaison 2016/2017 die Fahrgäste begeistern. Ebenso im Endspurt ist der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes im Areal Hohe Brücke.

Die Doppelmayr Gruppe hat in den letzten Jahr sehr viel in die Entwicklung investiert und kann mit einigen Innovationen aufwarten. Neben der D-Line wurde auch die Steuerung komplett überarbeitet: Doppelmayr Connect wird in diesem Winter das erste Mal eingesetzt und neue Maßstäbe setzen. Mit diesen Entwicklungsschritten und erstklassigen Produkten ist das Unternehmen bereit für die Zukunft.

Von: luk