Von: mk
St. Florian am Inn – Die Anspannung beim Wettkampf war groß. Mehr als 120 Athletinnen und Athleten aus zehn Nationen ließen die Sensen mit voller Muskelkraft über die Wiesen gleiten und kämpften in drei Kategorien um den Titel Europameister und Europameisterin im Handmähen 2019. Christian Irsara aus Abtei hat es schließlich geschafft
Das Handmäherteam aus Südtirol nahm mit zwölf Spitzenmähern und -mäherinnen am Wettkampf teil. Die männlichen Teilnehmer mussten ein Wettbewerbsfeld von zehnmal zehn Meter und die Damen eines von fünfmal sieben Meter zu Boden mähen. Es zählte nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Sauberkeit der Mahd. Die Endzeit setzte sich aus der Mähzeit addiert mit den Strafsekunden zusammen.
Der Landesmeister wird Europameister
Christian Irsara aus Abtei gelang es, wie bei der Landesmeisterschaft in Trumsberg, die Nerven zu bewahren und einen sauberen und schnellen Wettkampf abzulegen. Mit hervorragenden 11 Sekunden Vorsprung und einer Gesamtzeit von 02:20,70 Minuten holte sich der Gadertaler den ersten Platz und somit den Titel Europameister im Handmähen 2019. Den zweiten Platz belegte der Österreicher Stefan Weberschlöger mit 02:31,61 Minuten, den dritten Platz holte sich der Schweizer Armin Betschart mit 02:31,71 Minuten.
Spitzenleistungen des Südtiroler Mäherteams
Nicht nur den ersten Platz bei den Männern, sondern auch den zweiten Platz in der Teamwertung sicherte sich das Südtiroler Mäherteam. Die fünf schnellsten Mäher aus Südtirol waren Christian Irsara (erster Platz), Georg Spiess (vierter Platz), Klaus Lanziner (13. Platz), Daniel Lanziner (18. Platz) und Simon Oberrauch (24. Platz). Zusammen waren sie die zweitschnellste Nation. Bei den Damen belegten die Südtirolerinnen Hannah Aichner den 14. Platz und Andrea Staffler den 16. Platz in der Einzelwertung.
Wettstreit und Freundschaft
Bei der Europameisterschaft im Handmähen geht es nicht nur um den Wettkampf. Es ist ein länderübergreifendes Fest unter Freunden, welches im Zweijahresrhythmus in einem der sechs Ursprungländer (Baskenland, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Südtirol, und Österreich) stattfindet. „Durch den jahrelangen Austausch sind enge Freundschaften entstanden, welche weit über die Landesgrenzen hinausreichen“, freut sich die SBJ – Landesleiterin Angelika Springeth.