Von: mk
Bozen – Auch 2018 wurden wieder entscheidende Neuerungen bei der Zusatzrente eingeführt, so können nun alle bis 5.165 € pro Jahr einkommenssteuerfrei in einen Zusatzrentenfonds einzahlen. Steuern spart man auch bei den Auszahlungen. Neu ist auch eine neue flexible Auszahlungsart für alle Mitglieder eines Zusatzrentenfonds: die RITA (Rendita Integrativa Temporanea Anticipata) ist eine befristete Zusatzrente, die bis zum Erreichen der Voraussetzungen für die gesetzliche Altersrente ausbezahlt wird. Eine gute Beratung ist deshalb entscheidend, um den Überblick zu behalten, davon ist Pensplan Präsidentin Laura Costa überzeugt. Sie hat heute in einer Pressekonferenz die Beratungstätigkeit der Pensplan Centrum in den Vordergrund gerückt und lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu einer kostenlosen und neutralen Beratung in die Pensplan Infopoints ein.
Interessante Neuheiten bei der Zusatzrente
Sich zu informieren und beraten zu lassen, ist angesichts der Neuheiten im Bereich der Zusatzrente ab dem 1. Jänner wichtiger denn je. Für die öffentlich Bediensteten gelten nun dieselben steuerlichen Regelungen wie bisher für die Privatangestellten. Damit können nun auch das Personal des Landes, der Gemeinden, der Sanität und aller anderer öffentlichen Verwaltungen bis 5.165 € pro Jahr einkommenssteuerfrei in einen Zusatzrentenfonds einzahlen und damit wesentlich mehr Kapital als bei anderen Sparformen anreifen. Und auch die Rentenleistungen (Zusatzrente bzw. Auszahlung in Form von Kapital bei Pensionierung) werden nun wie bei den Privatangestellten mit maximal 15%, im besten Fall sogar nur mit 9% besteuert. Das gilt natürlich auch für die einfließende Abfertigung, die ja bei Hinterlegung im Betrieb ansonsten wesentlich höher besteuert wird (mindestens 23%, bei hohem Einkommen bis hin zu 43%). Eine weitere Neuheit betrifft nicht nur die öffentlich Bediensteten, sondern alle Mitglieder der Zusatzrentenfonds: die RITA. Dabei handelt es sich um eine neue, flexible Auszahlung des angesparten Kapitals in Form einer befristeten Zusatzrente, die für die noch fehlenden Jahre bis zur staatlichen Altersrente ausbezahlt wird.
Apropos Neuheiten: Zusatzrentenfondsmitglieder im Trentino können seit 2018 um einen Extrabeitrag beim Kauf der Erstwohnung ansuchen. Ein Anreiz mehr, sich mit einem Zusatzrentenfonds eine zweite private Rente aufzubauen. In Südtirol kann man bereits seit 2016 um ein Bauspardarlehen ansuchen. Genauere Infos unter www.pensplan.com/de/bausparen
Gute Beratung ist die Grundlage
Gerade bei komplexen Themen wie der Altersvorsorge braucht es eine umfassende Beratung, um bestmöglich zu entscheiden. Seit über 20 Jahren bietet Pensplan den Bürgerinnen und Bürger der Region Trentino-Südtirol über das Netzwerk der Pensplan Infopoints Informationen und Beratung zum Thema Rente und Zusatzrente. Die Pensplan Infopoints befinden sich über die gesamte Region verteilt bei Patronaten, Gewerkschaften und Fachverbänden. Es wird immer wichtiger, frühzeitig mit dem Aufbau einer Zusatzrente zu beginnen. Denn eine Zusatzrente ist aufgrund der tendenziell immer niedriger ausfallenden öffentlichen Rente zu einer Notwendigkeit geworden, um sich einen angemessenen Lebensstandard im Rentenalter zu sichern.
„Eine halbe Stunde verschafft Klarheit über die eigene Zukunft“ ist Präsidentin Laura Costa überzeugt. Neben den Pensplan Büros in Bozen und Trient bieten über 120 Pensplan Infopoints eine kostenlose und neutrale Vorsorgeberatung. Zudem können die eingeschriebenen Mitglieder des Zusatzrentenfonds, mit der Unterstützung der Mitarbeiter/innen, jederzeit ihre Rentenposition ermitteln. Darüber hinaus erhalten alle Bürgerinnen und Bürger Hilfe bei Ansuchen und zu allen Fragen zu einer guten Rentenabsicherung sowie den Maßnahmen zur Unterstützung der Rente und Zusatzrente durch die Region.
Die Liste aller Pensplan Infopoints findet man unter www.pensplan.com/infopoints
Silvia Bronzoni – zweite Preisträgerin des Förderpreises zu 20-Jahre Pensplan
Anlässlich der 20-Jahr-Feierlichkeiten hat Pensplan an den drei Universitäten Trient, Bozen und Innsbruck einen Förderpreis von je 2.000 Euro ausgelobt, um junge Studentinnen und Studenten dafür zu gewinnen, die Themen des integrierten Welfares zu vertiefen. Denn „aufgrund der sozialen und demographischen Veränderungen und den daraus entstehenden Erfordernissen für die Bevölkerung muss sich Pensplan strategisch für die Entwicklung eines zweiten regionalen Welfares einsetzen. Es geht um eine Absicherung im jeweiligen Lebensabschnitt. Neben der Verbesserung der bereits ergriffenen Maßnahmen wird es immer wichtiger, neue Projekte für Themen zu entwickeln, die dringend behandelt werden müssen, wie z.B. die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen und das Vorsorgesparen für Jugendliche und Frauen”, unterstreicht die Präsidentin von Pensplan, Laura Costa.
Die Preisträgerin in Trient heißt Silvia Bronzoni, die sich in ihrer Arbeit “Comprensione della negazione. Analisi neuropsicologica in un gruppo di pazienti con demenza neurodegenerativa” mit dem Thema der diagnostischen Früherkennung von Demenzerkrankungen auseinandersetzt. In ihrer Forschungsarbeit gelingt es ihr einen Diagnoseansatz zu entwickeln, eventuelle Krankheitsbilder früher zu erkennen. Damit kann durch eine frühere Therapie die Eigenständigkeit der Personen länger erhalten werden.