Jahresbericht der Stadtwerke Brixen

Elfeinhalb Tonnen Siedlungsabfall

Donnerstag, 15. März 2018 | 17:38 Uhr

Brixen – Die Stadtwerke Brixen AG informiert über die wichtigsten Daten zur Abfallbewirtschaftung in der Gemeinde Brixen für das Jahr 2017: Insgesamt wurden etwas mehr als 11.594 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 0,6 Prozent.

Dieser leichte Anstieg an Siedlungsabfällen ist zum Großteil auf die gestiegene Menge an getrennt gesammelten und zur Wiederverwertung bestimmten Wertstoffen zurückzuführen.

74,0 Prozent des Abfalls wurden 2017 getrennt gesammelt und effektiv der Wiederverwertung zugeführt, was einem Zuwachs von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Sammelfluss wird wie folgt unterschieden.

Restmüll

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 2.732 Tonnen Restmüll entsorgt, was einem Rückgang von 2,4 Prozent gegenüber 2016 entspricht.

Wertstoffsammlung

Die Menge der getrennt gesammelten Abfälle beträgt im Jahr 2017 8.241 Tonnen

(+2,2 Prozent im Vergleich zu 2016). Die Zunahme der getrennten Wertstoffsammlung erklärt sich zum einen aus dem Rückgang der Restmüllmenge. Dies wiederum lässt sich darauf zurückführen, dass die Bevölkerung und die Betriebe verstärkt darauf achten, Wertstoffe zu trennen. Auf der anderen Seite ist auch die verbesserte allgemeine Wirtschaftslage zu berücksichtigen, die zu mehr Konsum anregt. Dies hat mehr Abfälle zur Folge, insbesondere eine Zunahme an Wertstoffen wie Karton.

Im Detail betrachtet, stechen tatsächlich die Ergebnisse der Kartonsammlung ins Auge, die sich um mehr als 60 Tonnen gesteigert hat (+7,0 Prozent). Auch Glas legt kräftig zu, und zwar um 48 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr (+6,7 Prozent), genauso wie organische Abfälle (+20 Tonnen, +1,4 Prozent) und Altkleider (+10 Tonnen, +5,9 Prozent).

Im Recyclinghof nahm dagegen die Menge an gesammelten Kunststoffverpackungen besonders zu (+31 Tonnen, +20,3 Prozent). Auf der anderen Seite fällt der starke Rückgang an Sperrmüll auf, der zwar im Recyclinghof getrennt gesammelt, aber wie Restmüll entsorgt und also nicht der Wiederverwertung zugeführt wird. Von 270 Tonnen sank die Menge auf rund 247 Tonnen im Jahr 2017, was einem Rückgang von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rückgang wird ab September, mit der Inbetriebnahme des neuen Zutrittskontrollsystems, noch deutlicher. Im letzten Quartal sank der im Recyclinghof angelieferte Sperrmüll gar um 23 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2016. Vermutlich ist dies der Anteil, der bis dahin aus anderen Gemeinden im Recyclinghof Brixen abgegeben wurde.

Eine negative Entwicklung schließlich zeigt die Qualität der Abfälle, die in Wertstoffglocken oder Wertstoffcontainern im Gemeindegebiet gesammelt werden. Besonders bei Papier beträgt der Anteil an Fremdstoffen bis zu zehn Prozent. Dies hat teure Sortiermaßnahmen zur Folge, die vermieden werden könnten, wenn Wertstoffe korrekt getrennt würden.

Straßenreinigung

Die im Laufe des Jahres 2017 gesammelten Straßenreinigungsabfälle belaufen sich auf 621 Tonnen, was einen Rückgang von 6,3 Prozent im Vergleich zu 2016 bedeutet.

Wichtig ist dabei hervorzuheben, dass der Großteil der Abfälle aus der Straßenreinigung der Wiederverwertung in spezialisierten Anlagen zugeführt wurde.

Von: ao

Bezirk: Eisacktal