Von: luk
Am heutigen Donnerstag stellten die Alchemillen mit Präsidentin Martha Stecher, Gründerin Sabine Kasslatter Mur und in Anwesenheit von Vertreterinnen von landesweiten Frauenorganisationen und Sponsorinnen sowie Stiftungspräsident Konrad Bergmeister die 24. Ausgabe von Alchemilla 2017 vor. Selbstbewusst, vielseitig, von vielen Frauenhänden gestaltet und kein bisschen leise.
Alchemilla ist das feministische Kontinuum im Lande, das Jahr für Jahr mit wachem Spürsinn, kritischem Geist und politischem Scharfsinn Mädchen und Frauen in der Südtiroler Gesellschaft im Blick hat. 2017 schreiben die Alchemillen von ihrem Feminismus-Verständnis und erzählen, warum für sie feministisches Engagement wichtig ist. Gleichzeitig zeigen sie „heitere und humorvolle, sinnige und tiefsinnige Facetten von Frauenleben und Frauendenken“ auf, wie Sabine Kasslatter Mur und Martha Stecher im Vorwort schreiben.
Im Zentrum der aktuellen Ausgabe stehen kurze, griffige Texte rund um das F-Wort: Für Alchemilla ist Feminismus kein Schimpfwort, sondern bedeutet schlicht den Glauben an die Gleichberechtigung und den Einsatz für Frauenrechte. Damit leisten die Alchemillen seit 24 Jahren einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog. Die Ausgabe 2017 wurde von Heidi Hintner koordiniert; mit ihr im Redaktionsteam waren Claudia Messner und Alessia Dughera.
Alchemilla präsentiert die verschiedenen Frauenorganisationen, die die Südtiroler Realität widerspiegeln, engagiert sich für Frauenrechte und setzt ein Zeichen für Respekt und vielfältige Lebensentwürfe. Die Ansage ist klar: Nein zu jeder Form von Diskriminierung und Ausgrenzung. Ebenso klar ist die Methode: ein interdisziplinäres Frauennetz, ein Sichtbarmachen von altbewährten Frauenthemen von A wie Arbeit über K wie Körper bis V wie Vorsorge und eine präzise Sprache, welche die Wirklichkeit differenziert sehen, erfassen und mit scharfsichtigem Ernst beschreiben kann.
Besondere Frauenleben 2017 sind Brunamaria Dal Lago Veneri, Siglinde Tatz-Borgogno, Lidia Menapace, Charlotte Strobele, Astrid Lindgren, Barbara Saraceno oder Sabine Schindler. Alchemilla 2017 ist ein spannendes Lesebuch und bietet viel Stoff zum Schmökern; ein übersichtliches Kalendarium und das handliche Format erhöhen den praktischen Nutzwert. Dazu gibt es eine breite Palette an Informationen über Frauenorganisationen, Comic-, Buch- und Musiktipps sowie einen ausführlichen Serviceteil. Gabi Veits Tuschezeichnungen und ihre Grafik machen aus dem Kalender ein kleines Kunstbuch.
Entstanden ist der Frauenkalender wie jedes Jahr mit tatkräftiger Unterstützung von verschiedenen Sponsorinnen. Die bei den Südtirolerinnen sehr beliebte und gefragte Publikation ist auch eine Erfolgsgeschichte der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die als Hauptförderin Alchemilla 2017 möglich macht. Die kostenlose Ausgabe des Alchemilla-Frauenkalenders gibt es in den Zweigstellen der Südtiroler Sparkasse, im Frauenbüro, im Frauenarchiv, im Frauenmuseum oder direkt bei den Alchemilla-Vereinsfrauen.