Energiepolitisches Konzept des SEV für die neue Legislaturperiode

Energie in Südtirol: „Wir müssen jetzt handeln“

Dienstag, 14. November 2023 | 15:20 Uhr

Bozen – In den kommenden fünf Jahren stehen in der Energiepolitik wichtige Entscheidungen an, die nicht nur Energieproduzenten und Energieverteiler betreffen, sondern alle Haushalte und Unternehmen Südtirol. Dies erklärt zumindest der Südtiroler Energieverband SEV in einer Aussendung.

Der Verband hat ein energiepolitisches Konzept mit grundsätzlichen Positionen, Zukunftsstrategien und zahlreichen konkreten Maßnahmen entwickelt, mit dem in der Produktion und im Marktdesign eine Energieautonomie erreicht werden könne und die Einhaltung der Ziele des Klimaplans Südtirol 2040 möglich sei.

„Als Dachverband unserer Energiewirtschaft wollen wir die neue Landesregierung mit unserer Expertise unterstützten. Wir müssen jetzt handeln. Energiepolitischen Stillstand können wir uns in diesen bewegten Zeiten nicht länger leisten“, erklärt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs.

Allerdings müsse die herausragende Position der Energiewirtschaft für die Zukunft des Landes auch bei der Bildung der neuen Landesregierung anerkannt werden. Schließlich sei der nachhaltige und klimaverträgliche Umbau der Energielandschaft auch in Südtirol „eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“.

Die Ersetzung fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien in allen Lebensbereichen sollte jetzt gemeinsam – in einer offenen Diskussion auf Augenhöhe zwischen allen Akteuren der Südtiroler Energiewirtschaft und den politischen Entscheidungsträgern – diskutiert, geplant und umgesetzt werden.

Hanspeter Fuchs: „Wer sich diesem Energie-Pluralismus und einer historisch gewachsenen dezentralen Ausrichtung verweigert, gefährdet ein Erfolgsmodell, um das uns heute sehr viele beneiden.“

Von: mk

Bezirk: Bozen