Von: mk
Bozen – 2020 und in den ersten Monaten von 2021 waren für mehrere Wochen und Monate bis weit über 7000 Südtiroler Betriebe im Handel und in der Gastronomie geschlossen. Viele dieser Betriebe sind in den Geschäftslokalen in Miete. Ein großes Problem für die beiden betroffenen Akteure: Vermieter und Mieter, so der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol.
„Aufgrund der verlängerten Schließungen fehlt klarerweise der Umsatz und somit auch das Geld für die laufenden Kosten wie etwa die Miete. Das macht vielen Betrieben arg zu schaffen“, erklärt hds-Präsident Philipp Moser. „Und wenn ein Betrieb in Konkurs geht, dann fehlt ja auch dem Vermieter das Miet-Geld.“
Es gehe darum, dass alle zusammenhalten – gerade in diesen Zeiten. „So geht der Aufruf dahingehend, dass Vermieter und Mieter gemeinsam eine Lösung finden. Eine Reduzierung der Miete etwa unterstützt den Mieter, dass sein Betrieb überlebt und dieser nach überstandener Krise wieder weitermachen kann wie vorher und gibt gleichzeitig dem Vermieter die Sicherheit, auch langfristig seine Immobilie vermietet zu haben“, betont Moser.
Mit Genugtuung konnte festgestellt werden, dass gar etliche Vermieter in Südtirol den Mietern in diesen schwierigen Zeiten entgegengekommen sind. „Ein großer Teil der Vermieter hat die Situation verstanden, in der sich ihre Mieter befinden“, zeigt sich abschließend Moser erfreut.