Von: mk
Bozen – Eine Familie mit drei Kindern, von denen eines mit Behinderungen und erheblichen gesundheitlichen Belastungen zu kämpfen hat, bedarf kontinuierlicher Betreuung, die die Mutter nach Kräften übernimmt. Der Vater, dessen geringes Einkommen gerade einmal die Mietkosten deckt, steht vor zusätzlichen Herausforderungen, nachdem ihm vor knapp zwei Monaten gekündigt wurde. Ein neuer Arbeitsplatz ist erst ab Januar 2024 in Aussicht. Diese Situation wirft einen ernsten Blick auf die oft übersehene Realität inmitten des scheinbaren Wohlstands Südtirols. Sie unterstreicht die dringende Notwendigkeit finanzieller Unterstützung, die in solchen Momenten von verschiedenen örtlichen Hilfsorganisationen bereitgestellt wird, um Familien wie dieser wieder Luft zum Atmen zu verschaffen.
Seit 16 Jahren setzt die Stiftung Südtiroler Sparkasse mit der Weihnachts-Hilfsaktion ein Zeichen der Solidarität: Das jährliche Weihnachts-Hilfspaket von insgesamt 140.000 Euro unterstützt Menschen, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Diese Mittel stammen aus einem speziellen Hilfsfonds, den die Stiftung in Absprache mit dem Verwaltungsrat und Stiftungsrat konstant aufgestockt hat.
Unter dem Motto “Etwas Licht in stillen Nächten” adressiert die Aktion Einzelpersonen und Familien, die in den Feiertagen ohne finanzielle Unterstützung nicht mehr weiterwissen. Bedürftige können sich an lokale Hilfsorganisationen wie die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, Frauen helfen Frauen, Caritas, Plattform für Alleinerziehende, Licht für Senioren u. a. wenden. Die Organisationen leiten die Anfragen an die Stiftung weiter, deren Hilfsgelder durch ein beschleunigtes Verfahren rasch zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht den sozialen Organisationen, den Bedürftigen umgehend zu helfen.
Stiftungspräsident Prof. Konrad Bergmeister betonte: “Die Stiftung sieht es als moralische Verpflichtung, besonders Menschen in Notsituationen zu unterstützen. Not und Leid sollten in unserem Land keinen Platz haben, und durch dieses Hilfspaket können wir dazu beitragen, sie zu lindern.”