daviso PR Agency schließt sich mit drei internationalen Beratungen zusammen 

Europäisches Netzwerk für Krisenkommunikation gegründet

Donnerstag, 20. Juni 2019 | 11:30 Uhr

Bozen – Vier Agenturen aus vier Ländern: Die Kommunikationsagenturen daviso PR Agency mit Sitz in Bozen (Italien), die Engel&Zimmermann AG (Deutschland), Rosam.Grünberger Change Communications (Österreich) und Van Hulzen Communicatie (Niederlande) haben sich zu einem europäischen Netzwerk für Krisenkommunikation zusammengeschlossen. Die Gründung des Crisis Communications Network (CCNE) fand kürzlich bei einem Treffen in Gauting bei München statt. Das CCNE ist ein Zusammenschluss inhabergeführter, europäischer Agenturen, die über eine nachweisliche Expertise im Bereich der Krisenprävention und -kommunikation verfügen. Für ihre Kunden wollen die Mitglieder dadurch länderübergreifende Krisenfälle noch besser betreuen. „Wir haben intensive Gespräche im Vorfeld geführt, weil uns wichtig war, dass alle Agenturen einen vergleichbaren strategischen Ansatz haben und wir unseren Kunden gewissenhaft einen unserer Netzwerkpartner empfehlen können, wenn es die Situation erfordert“, sagt Eva Ploner, Inhaberin der daviso PR Agency.

„Krisen können überall dort entstehen, wo Menschen auf Unternehmen treffen. Weder Branchen, noch Betriebsgrößen sind davor gefeit. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass Krisen immer dynamischer und komplexer verlaufen. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Macht der sozialen Medien, die einerseits die Interaktion Anbieter-Konsument erleichtern, andererseits eine ganz entscheidende Rolle in der raschen und flächendeckenden Verbreitung von Krisenauslösern spielen“, so Ploner. „So können schnell handfeste Krisen entstehen, die der Reputation und in weiterer Folge dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens massiv schaden können. Mehr denn je gilt in einem solchen Kontext, auf verschiedenste Krisenszenarien gut vorbereitet zu sein.“

Lokaler Ansprechpartner, internationaler Aktionsradius
Um Kunden auch im Ausland optimal zu betreuen, müssen Agenturen die jeweilige Medienlandschaft genau kennen, die jeweilige Muttersprache fließend beherrschen und jederzeit auf ein Vor-Ort-Netzwerk aus Rechtsanwälten, Laboren oder IT-Forensikern zugreifen können. „Über unsere Netzwerk-Partner sind wird dazu imstande und können besser als je zuvor komplexe internationale Fälle, aber auch Ad hoc-Mandate abdecken“, so der Sprecher des Netzwerks Matthias Glötzner. „Die positive Rückmeldung, die wir bereits im Vorfeld von Unternehmen auf dieses Projekt erhalten haben, hat uns darin bestätigt, den Aufbau dieses Netzwerks mit vollem Energieeinsatz zu forcieren. Denn klar ist: Auch beim Mittelstand, aus dem die meisten unserer Kunden stammen, machen Krisen nicht an Landesgrenzen halt.“

Ad hoc-Mandate und systematische Krisenprävention

Ein Schwerpunkt des CCNE liegt neben der Ad hoc-Betreuung auf gemeinsamen Projekten für eine systematische Krisenprävention, z.B. in Form von grenzübergreifend angelegten Krisensimulationen. Durch regelmäßige Treffen der Mitglieder ist auch der Know-how Transfer zwischen den Agenturen gewährleistet. „Was uns von anderen Netzwerken unterscheidet, ist, dass jede Beratung nur innerhalb ihres Heimatlandes niedergelassen ist und keine Konkurrenzsituation besteht“, sagt Ploner. „Dadurch können wir uns offen im Interesse des Kunden austauschen und ein wirklich lebendiges Netzwerk schaffen.“

Ausweitung auf weitere Mitgliedsländer 

Die vier Gründungsmitglieder waren sich bei ihrem Auftaktreffen einig, dass in den kommenden Monaten neben gemeinsamen Projekten auch die Ausweitung des Netzwerks hohe Priorität genießen wird. Bis Jahresende – so die Zielsetzung – sollen doppelt so viele Länder abgedeckt sein.

Von: luk

Bezirk: Bozen