Von: luk
Danzig – Noch bis morgen Abend muss sich das WorldSkills Italy Team beim europäischen Berufswettbewerb EuroSkills ordentlich reinhängen. Die jungen Teilnehmer/innen aus Südtirol und dem Piemont setzen alles daran, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ein Zwischenbericht direkt aus Danzig.
Die EuroSkills 2023 stehen ganz im Zeichen der Stadt Danzig, welche, wie das Handwerk, Moderne mit Tradition verbindet. Südtirol hatte schon bei den letzten EuroSkills gute Medaillenchancen. Aus diesem Grund ist der Druck, den sich die Teilnehmer/innen selbst machen nochmal einmal höher. „Am ersten Tag waren alle noch etwas nervös, das hat sich dann aber schnell gelegt“ erklärt die Team Leaderin Alyssa Abfalterer, welche die Teilnehmer/innen aus Südtirol organisatorisch unterstützt. „Es ist normal das man bei einer solchen Atmosphäre und vor so einem Publikum im internationalen Vergleich mit anderen jungen Handwerkerinnen und Handwerkern etwas angespannt ist. Das hat sich dann aber schnell gelegt, als es darum ging die ersten Aufgaben zu bestreiten“, fügt Thomas Pardeller, technischer Delegierte der EuroSkills 2023 hinzu.
Julia Stampfer, Friseurin aus Eppan hat das erste Modul im Bereich Herrenfrisur, Dauerwelle und Haarschnitt absolviert. Noch weitere vier Module stehen für sie an.
Alex Ploner ist für die Bau- und Galanteriespengler im Rennen. Seine erste Aufgabe bestand darin eine Fassade mit einem Dach und Fenster zweifarbig einzudecken. Auch er ist voll motiviert und wie sein Trainer bestätigt Paul Jaist bestätigt. Auch bei den Mauren wurden die ersten Aufgaben bewältigt. Georg Hochgruber musste einen Auszug einer Mappe der Stadt Danzig mit einem Löwen als Motiv in Sicht mauern. Auch er meisterte seine Aufgabe sehr gut und zeigt sich engagiert.
Bei den Bodenlegern erwartete Alex Libardi am ersten Tag gleich zwei kniffligen Aufgaben. Zunächst ging es darum die Bodenhöhe zu einem Profil mit Zementmasse anzugleichen. Danach musste ein Parkettboden verlegt werden. Auch er meisterte die Herausforderungen mit Bravour.
„Die Teilnehmer/innen haben lange auf diesen Tag hintrainiert und wollen deshalb natürlich auch das Beste aus sich herausholen“, unterstreicht Jasmin Fischnaller, offizielle Delegierte der EuroSkills 2023. Insgesamt liegen drei intensive Tage vor den Junghandwerkerinnen und -handwerkern, mit durchschnittlich fünf bis sieben Stunden unter vollster Konzentration. „Es lastet viel Druck und Anstrengung auf ihnen, so können größere und kleinere Fehler passieren, was einen kurz aus dem Konzept wirft. Aber es geht darum das Beste aus Fehlern zu machen, da die Wettbewerbszeit lang ist und man noch viel korrigieren kann“, erklärt Fischnaller.
Große mentale Unterstützung erfahren die Teilnehmer/innen dabei nicht nur von Ihren Teamkollegen und Trainern, sondern auch von ihren Familien. Diese haben ihnen nicht nur in der Vorbereitungszeit beigestanden. Einige Familienmitglieder haben es sich nicht nehmen lassen, sie auch in Danzig zu unterstützen und sie inzwischen angereist.
„Der Wettbewerb findet auf einem sehr, sehr hohem Niveau statt. Wenn man da unter den Besten mitspielen kann, kann man schon sehr stolz auf sich sein“, betont Thomas Pardeller.