Von: luk
Bozen – Alles spricht über faire Löhne. Sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor wird an entsprechenden Rahmenbedingungen gearbeitet. Kollektiv- vertragsverhandlungen laufen und Beschlussanträge zu diesem „hitzigen“ Thema werden debattiert. „Mitarbeiter müssen eine angemessene Entlohnung erhalten – dafür steht die Südtiroler Volkspartei! Doch einfach nur ‚mehr Lohn für alle‘ zu fordern, ist zu wenig. Die Lohndiskussion muss ehrlich, verantwortungsbewusst und realistisch verlaufen“, sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz.
Den Forderungen der Grünen in ihren Beschlussanträgen komme die Landesregierung im Großen und Ganzen bereits nach. “So werden die Kollektivverträge der öffentlich Bediensteten noch in diesem Jahre verhandelt werden. Arbeitsgruppen dazu tagen bereits, einige Bereichsverträge wurden schon abgeschlossen. Weitere werden folgen”, so Lanz.
SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz spricht im Zusammenhang mit der Lohndiskussion die „Fringe Benefits“ an: „Auch sie sind Lohnelemente und sollten etwas näher analysiert werden. Oft werden sie von den Mitarbeitern als selbstverständlich betrachtet und entsprechend wenig wertgeschätzt. Essensgutscheine, SaniPro, Laborfonds. Das sind Gehaltsnebenleistungen, die für den Arbeitgeber als zusätzliche Aufwendungen spürbar, doch vom Arbeitnehmer oft nicht wahrgenommen werden. In diese Richtung muss sensibilisiert werden, denn auch in Form von ‚benefits‘ können Lohnerhöhungen umgesetzt werden“, betont Lanz. Deshalb sei es gut, dass auch diese Materie an den Verhandlungstischen mit den Gewerkschaften weiterentwickelt werde. Im Übrigen werde Landeshauptmann Arno Kompatscher als zuständiger Landesrat für Personal alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um dem Personalnotstand entgegenzutreten, ist sich Lanz sicher.