Von: luk
Bozen – Um ein Mehr an Synergien zwischen Ausbildungsstätten und Unternehmen ging es beim Treffen zwischen LR Achammer und Unternehmerverband-Präsident Giudiceandrea.
“In Südtirol herrscht Vollbeschäftigung, die Gehälter liegen etwas über dem nationalen Durchschnitt. Wir arbeiten intensiv daran, den Unternehmen auch weiterhin die besten wirtschaftlichen und logistischen Voraussetzungen zu bieten”, sagte Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer heute beim Treffen mit dem Präsidenten des Unternehmerverbandes Federico Giudiceandrea. Große Einigkeit herrschte zwischen den beiden Gesprächspartnern im Hinblick auf aktuelle und künftige Herausforderungen der Wirtschaftspolitik in Südtirol: Es brauche mehr Steuererleichterungen und weniger Beiträge nach dem Gießkannenprinzip, mehr Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen allen Ausbildungsebenen und heimischen Unternehmen.
“Südtirol soll als Wirtschaftsstandort international weiter gestärkt werden, auch aufgrund unserer Brückenfunktion in Richtung Nordeuropa”, erklärte Landesrat Achammer. Dies vollziehe sich auch vor dem Hintergrund des großen Innovationspotenzials der RIS3-Strategie (regional innovation strategy for smart specialisation) und auf Augenhöhe mit den Zielen von “Europa 2020”.
Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol (UVS), Federico Giudiceandrea, erinnerte daran, dass 85 Prozent der Waren, die für den Export bestimmt sind, aus dem produzierenden Gewerbe stammen. Dieses finanziere damit 70 Prozent der Ausgaben des Landes für den Bereich Innovation. Im Zuge des Gesprächs mit dem Landesrat sprach sich Giudiceandrea für eine verstärkte zwei- und dreisprachige Ausbildung mit der Errichtung einer “English School” für künftige Arbeitnehmer in heimischen Unternehmen aus. Landesrat Achammer bekräftigte, weiter in die duale Ausbildung investieren zu wollen, was durch die Zusammenführung der beiden Bereiche Wirtschaft und Ausbildung in ein einheitliches Ressort einfacher möglich sei.