Von: bba
Brixen – 8.000 Pralinen, hergestellt von einem lokalen Bäckermeister, werden am 8. März, dem Internationalen Tag der Frau, heuer in der Stadt Brixen verteilt. Die Aktion ist eine Zusammenarbeit der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen und des Stadtmarketings und will Frauen darin bestärken, mutig ihren eigenen Weg zu gehen.
„Der beste Beschützer, den eine Frau haben kann, ist ihr Mut. Mut bekommt sie nur durch eigene Erfahrung, und Erfahrung gewinnt nur, wer etwas sagt.“ So lautet die Botschaft, die die Kommission für Chancengleichheit und das Stadtmarketing Brixen zum diesjährigen Tag der Frau an die Brixnerinnen richten. Überbracht wird sie in Form eines süßen Geschenks, das ein lokaler Bäckermeister zum Anlass gefertigt hat und das in den Bars und Geschäften der Altstadt verteilt wird.
Benachteiligungen erkennen und handeln
„Nach wie vor sind Frauen in vielen Lebenssituationen Benachteiligungen ausgesetzt“, erklärt Stadträtin Monika Leitner. Deshalb legt die Kommission für Chancengleichheit in dieser Amtsperiode ein besonderes Augenmerk auf Themen der Diskriminierung, wobei 2019 die Bereiche Arbeit, Beruf und Zuwanderung im Fokus stehen.
Ungleichbehandlungen von Frauen drücken sich auch in Brixen noch darin aus, dass Frauen für gleiche Arbeit nicht denselben Lohn erhalten, in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert- und bedeutend öfter von Altersarmut sowie Gewalt betroffen sind.
Gerade Frauen aus nichteuropäischen Herkunftsländern fassen aufgrund ihrer kulturellen Traditionen im hiesigen Berufs- und Arbeitsleben nur schwer Fuß. Damit fehlt oft die Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben. Monika Leitner meint dazu, dass Frauen, die Ungleichbehandlungen ausgesetzt sind, diese in erster Linie realisieren müssen, um dann handeln zu können. Das Bewusstsein für Diskriminierung und Benachteiligungen müsse bei den Betroffenen selbst geschärft werden.
Das Stadtmarketing Brixen war auch heuer wieder federführend in die Organisation der Initiativen zum Tag der Frau eingebunden. Die Aktion sei eine wichtige Gelegenheit, um Frauen über die Geschäfte und Gastbetriebe der Altstadt mit einer wertschätzenden und positiven Botschaft zu erreichen, meint die Verantwortliche Stefanie Prieth: „Es ist ein kleines aber wichtiges Zeichen, mit dem wir Frauen in ihrem Selbstwert stärken- und sie dazu ermutigen wollen, unabhängig und selbstbestimmt durchs Leben zu gehen.“