"Grenzüberschreitende Verkehrsgespräche"

Freiheitliche, FPÖ und AfD besichtigen BBT

Mittwoch, 29. November 2017 | 15:08 Uhr

Bozen – Angesichts der aktuellen Transitdebatte machte sich vergangene Woche eine Delegation der Tiroler FPÖ auf den Weg über den Brenner um an der Franzensfeste gemeinsam mit den Südtiroler Freiheitlichen und der AfD das Südportal des Brennerbasis-Tunnels zu besichtigen, wo auch intensive Verkehrsgespräche stattgefunden haben. „Nachdem die Verkehrsproblematik eine grenzübergreifende Herausforderung ist, sind wir froh, dass wir mit der AfD auch im Norden einen durchaus verständnisvollen Partner haben, mit dem wir uns in dieser Frage persönlich austauschen können und nicht wie die ÖVP und die CSU nur Nettigkeiten über die Medien austauschen“, so die Freiheitlichen.

„Jahr für Jahr steigt die Zahl der LkW-Fahrten über den Brenner drastisch an, was gerade zu Stoßzeiten den Verkehr in Nord- aber auch Südtirol zum Erliegen bringt, weshalb Maßnahmen, wie z.B. die aus dem benachbarten Bayern heftig kritisierte Blockabfertigung aufgrund der Verkehrssicherheit eine absolute Notwendigkeit darstellen. Man darf aber bei all dem Schimpfen über jene Maßnahmen nicht den Fokus dafür verlieren, dass es für die Politik eigentlich das Grundproblem zu lösen gäbe – nämlich das Transitproblem“, mahnen die Freiheitlichen ein.

„Gerade dem BBT messen wir in der Bekämpfung der grundlegenden Transitproblematik eine außerordentlich große Bedeutung zu, weil nur die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene entsprechend erfolgsbringend sein kann und einen weiteren Verkehrskollaps verhindert“, sind sich Süd- und Nordtiroler Freiheitliche einig. Dafür müssen jedoch ehestmöglich die Hausaufgaben erledigt sein: „Ohne entsprechende Zulaufstrecken und einer entsprechenden Attraktivität der RoLa inklusive der dazugehörigen Verladeterminals kann das trotz des beeindruckenden, milliardenschweren Tunnels nicht funktionieren. Hier sind die verantwortlichen Politiker aller drei Länder, wenn es um die Verlagerungsgarantie geht, aber auch die EU, dringend zum Handeln aufgefordert.“

Von: luk

Bezirk: Bozen