Von: luk
Bozen – „Nehmen wir die hervorragenden Ergebnisse der Südtiroler Wirtschaft nicht als gegeben hin: die Krise hat uns gelernt, wie schnell sich die Situation ändern kann, wenn das Umfeld, in dem sich die Betriebe bewegen, nicht mehr wettbewerbsfähig ist“: dies unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea, im Hinblick auf die positiven Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen, die auch vom Wirtschaftsbarometer der Handelskammer Bozen bestätigt werden.
Die Südtiroler Unternehmen waren imstande, sofort auf den Wirtschaftsaufschwung zu reagieren, was sich in beeindruckender Weise auf die Entwicklung unseres Landes ausgewirkt hat: im letzten Jahr wurden über 7.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Exporte haben einen Rekordwert von 4,8 Milliarden Euro erreicht, die Privatinvestitionen sind stark gestiegen und werden durch den Neubau bzw. die Erweiterung von Betriebsgebäuden sowie Investitionen in moderne Maschinen und in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sichtbar. Auch die Finanzierung der öffentlichen Leistungen hat davon profitiert: dank der positiven Entwicklung der Wirtschaft konnte vor wenigen Wochen eine Haushaltsänderung mit Mehreinnahmen in der Höhe von 30 Mio. Euro verabschiedet werden, die zu einem Landeshaushalt, der bereits Rekordeinnahmen vorsah, dazukommt.
Giudiceandrea ergänzt: „Wenn die Wirtschaft wächst, steigen Beschäftigung, Wohlstand und öffentliche Leistungen. Dieser Kreislauf muss genährt werden, indem wir den Unternehmen ein wettbewerbsfähiges Umfeld garantieren. Maßnahmen auf nationaler und lokaler Ebene haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die Reduzierung der Steuerlast die beste Förderung für Familien und Betriebe ist, auch, weil es sich um eine völlig unbürokratische Maßnahme handelt. Diesen Weg müssen wir weitergehen. Das Prinzip der Vereinfachung muss auch auf andere Bereichen ausgeweitet werden. In diesem Zusammenhang ist der Ruf nach immer strengeren Vorschriften und Verboten in strategisch wichtigen Bereichen wie der Logistik, dem Warentransport, der urbanistischen Entwicklung der Gewerbegebiete oder den Gemeindeakustikplänen für uns großer Anlass zur Sorge. Unsere Unternehmen sind zuversichtlich und investieren stark in Südtirol: bremsen wir nicht diese Bereitschaft, etwas zu unternehmen, sondern unterstützen wir sie, um eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes zu ermöglichen!“