Von: luk
Bozen – Die Jungfernfahrt des ÖBB-Zuges von Bozen nach Wien musste wegen eines Streiks des Personals von Trenord auf italienischer Seite abgesagt werden. Der Südtiroler Schützenbund spricht von einem “Wermutstropfen”. “Aufgrund eines vom 15. Dezember 3.00 Uhr bis zum 16. Dezember 2.00 Uhr andauernden Bahnstreikes mussten alle Fahrgäste des neuen Railjets mit Autobussen von Bozen nach Innsbruck gebracht werden.”
Dennoch zeigt sich der Schützenbund erfreut über die neue Verbindung nach Wien. “Die tägliche direkte Verbindung von und in die österreichische Hauptstadt ist sowohl aus touristischer Sicht als auch für wirtschaftliche Kontakte wichtig, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes“, Jürgen Wirth Anderlan. „Wenn Südtirol nun mit einem weiteren nennenswerten umweltfreundlichen Verkehrsmittel erreichbar ist, so ist das ein weiterer Grund zur Freude“.
Während die tägliche Verbindung nach Rom immer aufrechterhalten worden war, gab es für die Südtiroler seit 1991 keine Möglichkeit mehr, mit der Bahn ohne Umstieg nach Wien zu kommen. „Jede Verbindung, die wir mit Wien und Österreich neu knüpfen können, ist ein kleiner Meilenstein. In diesem Sinne nutzte eine Schützendelegation den Abstecher nach Wien auch für den weiteren Aufbau und die Vertiefung der Kontakte mit allen im Parlament vertretenen Parteien“, so Wirth Anderlan. Den ersten Teil der Reise mussten die Schützen dann jedoch im Bus antreten.