Von: luk
Bozen – Heute fand in der Handelskammer Bozen ein Russland Seminar statt, bei dem russische sowie Südtiroler und Trentiner Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und aus dem Bankensektor aufeinander trafen. Inhalt des Seminars waren die aktuellen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Italien sowie die Innovationsbestrebungen und technologischen Entwicklungen in den beiden Ländern, insbesondere in der Agrarindustrie und der Nahrungsmittelbranche.
Eröffnet wurde das Russland Seminar von Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Trentiner Vize-Landeshauptmann Alessandro Olivi, dem Bozner Vize-Bürgermeister Christoph Baur, dem russischen Botschafter in Italien, Sergey Razov und dem Präsidenten von Banca Intesa Russia und der Vereinigung „Conoscere Eurasia“, Antonio Fallico.
In Vertretung der Südtiroler und Trentiner Wirtschaftsinstitutionen hielten der Präsident der Handelskammer Trient, Giovanni Bort sowie IDM-Direktor Hansjörg Prast einen Vortrag. Von Südtiroler Unternehmensseite vertreten waren die Firmen Isolcell Italia AG durch den kaufmännischen Leiter Stefano Brigadue und die Eller GmbH durch den Geschäftsführer Oswald Eller. Sie berichteten über ihre Erfahrungen mit russischen Handelspartnern.
Insgesamt fanden 18 Vorträge statt. Diese waren den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und Russland, der technologischen Innovation bzw. innovativen Unternehmen sowie den neuen Technologien in der Agrarindustrie und der Nahrungsmittelbranche gewidmet. Im Anschluss fanden persönliche B2B-Gespräche zwischen Südtiroler und russischen Unternehmen statt.
Unter den Teilnehmer/innen der Veranstaltung befand sich auch zwei Delegationen der Handelskammern der russischen Regionen Lipetsk und Voronezh nahe Moskau. Die Handelskammer Bozen und die Handelskammer Lipetsk möchten künftig die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Gebieten intensivieren. Hierfür wurde zwischen den beiden Kammern ein Rahmenabkommen unterzeichnet, das die Entwicklung von strategischen Partnerschaften sowie langfristigen und beidseitig gewinnbringenden Kooperationen vorsieht.
Auch IDM Südtirol hat im Rahmen des heutigen Treffens ein Abkommen unterzeichnet und zwar mit der Staatlichen Universität für Informationstechnologien, Mechanik und Optik Sankt Petersburg (ITMO), die zurzeit die Errichtung eines Technologieparks plant. Ziel ist es, den Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen dem ITMO Technologiepark und dem geplanten NOI Techpark in Bozen anzukurbeln.
Das Russland Seminar wurde von Intesa Sanpaolo / Banca Intesa Russia und der Vereinigung „Conoscere Eurasia“ in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsdienstleister IDM Südtirol, der Handelskammer Bozen sowie der Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol organisiert.