Von: ka
Bozen – Mit der Dringlichkeitsmaßnahme Nr. 73 vom 27.11.2020 des Landeshauptmannes öffnet am Montag der gesamte Einzelhandel.
Auf öffentlichen Flächen, wie Wochenmärkten, ist aber nur der Lebensmittelhandel möglich. Dies, obwohl bis Donnerstag noch kommuniziert wurde, dass der gesamte Handel und sogar Einkaufszentren öffnen dürfen. Dann auf einmal kam der Schock am Freitagabend mit der Dringlichkeitsmaßnahme des Landeshauptmannes.
„Wir können das absolut nicht nachvollziehen, da es für uns keine schlüssigen Gründe dafür gibt“, so Philipp Moser, hds-Präsident.
Die in über 80 Gemeinden regelmäßig abgehaltenen Märkte haben durchschnittlich nur 20 bis 30 Stände. Daher ist es großteils möglich, die Sicherheitsbestimmungen einzuhalten und sicheres Einkaufen unter freien Himmel zu garantieren.
Die wirtschaftlichen Folgen für rund 300 betroffene Betriebe sind enorm. Vor allem wenn man bedenkt, dass die gesamte Branche durch das geringere Tourismusaufkommen ohnehin stark gelitten hat.
„Im Grunde haben wir in diesem Bereich Umsatzrückgänge von 40% und mehr zu beklagen. Deshalb fordern wir, wie versprochen, die sofortige Öffnung aller Märkte für alle Sektoren“, betont Andreas Jobstreibizer, Präsident des Wanderhandels im hds.