Von: mk
Bozen – Die Führungsspitzen der Handels- und Wirtschaftskammern sowie politische Vertreterinnen und Vertreter der Euregio haben sich anlässlich des Forums Alpbach getroffen, um über die Mobilität im Alpenraum und die zukünftige Entwicklung des Verkehrs in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zu diskutieren. Der technologische Fortschritt im Bereich Mobilität schreitet unaufhaltsam voran und deshalb ist es wichtig bereits heute zu beginnen, die Infrastrukturen an die Bedürfnisse von morgen anzupassen.
Jährlich überqueren 2,1 Millionen Lkw den Brenner und der Warentransport wird laut Schätzungen bis 2030 um weitere 25 Prozent zunehmen. Er wird sich aber auch zunehmend verändern, denn im Bereich der Mobilität stehen uns bahnbrechende und bedeutende Veränderungen in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren bevor wie zum Beispiel die E-Mobilität oder autonomes Fahren.
Deshalb ist es wichtig langfristig zu denken und die heutige Infrastruktur entsprechend anzupassen, um nicht den Anschluss zu verpassen zum Beispiel mit neuen Ladestationen oder warum auch nicht eigene Vorzugsspuren für Elektrofahrzeuge. „Wir brauchen heute schon eine verkehrspolitische Strategie, damit wir mit der Technologie mitgehen können und anfangen können, das Südtiroler Wegenetz an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Wir müssen jetzt beginnen, die Infrastruktur der Zukunft zu planen.“
Doch auch kurzfristig gibt es Handlungsbedarf, um die aktuellen Verkehrsprobleme wie die chronische Überlastung und die daraus resultierenden Staus auf Südtirols Straßen in den Griff zu bekommen. „Die dringend notwendigen organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation auf den Straßen müssen aber unbedingt mit den Interessen der Wirtschaft vereinbar sein, sonst schwächen wir die Wettbewerbsfähigkeit von Südtirol“, mahnt Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen.
Weitere Informationen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 612, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer. bz.it.