Von: mk
Bozen – Die Hürden der Digitalisierung spielend überwinden – das ist das Ziel des techParcour Handwerk, der am heutigen Freitag im Noi Techpark in Bozen stattgefunden hat. Zahlreiche Interessierte aus dem Handwerkssektor holten sich wichtige Tipps zu innovativen und digitalen Lösungen.
An 13 Stationen verschiedene Werkzeuge, Apps, Geräte und nützliche digitale Anwendungen ausprobieren sowie neue Einsatzbereiche kennenlernen. All das machte heute der techParcour im NOI Techpark möglich. „Innovation betreiben Handwerksbetriebe täglich“, sagte Martin Haller, Präsident des lvh Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister, bei der heutigen Eröffnung der Veranstaltung. „Es ist wichtig, die Betriebe in diesem Bereich zu unterstützen und ihnen Einblicke in die verschiedenen digitalen Anwendungen sowie Neuerungen zu gewähren.“
Im Rahmen der Veranstaltung demonstrierten Experten den Interessierten innovative Lösungen, die sie vor Ort auch gleich selbst ausprobieren durften. Der Fokus lag dabei auf Systemen, die einen praktischen Nutzen im Handwerk haben.
Der Parcours bestand aus insgesamt 13 Stationen. Eine griff beispielsweise das Thema „3D-Scan und Druck“ auf. Dabei stellte der NOI Maker Space die verschiedenen Möglichkeiten vor, die mit dem 3D-Druck und den 3D-Scan machbar sind. Ob robust oder filigran, gummiartig oder hart, chemikalienbeständig oder lebensmittelecht, für fast jeden Prototyp ließ sich die passende Maschine finden. Hoch hinauf ging es mit dem Betrieb Soleon, der die Vorteile von Drohnen im Arbeitsalltag präsentierte. Drohnen können Dächer oder Baugruben schnell und einfach vermessen oder auch Baustellen fotografisch oder mit Videoaufnahmen dokumentieren. Fraunhofer Italia erklärte das Projekt ROSBIM, welches auf die Entwicklung einer Schnittstelle zwischen Building Information Modeling (BIM) und Robot Operating System (ROS) abzielt. Die Nutzung dieses Systems wurde anhand eines Roboterassistenten in Form einer robusten, mobilen Plattform für den Transport und das Heben von schweren Lasten demonstriert.
Wo sind die Geräte und wer benutzt sie gerade? Diese Informationen sind mit der Software Hilti ON!Track nur einen Mausklick entfernt. Wenn Arbeitsgeräte gewartet oder kalibriert werden müssen, erinnert ON!Track rechtzeitig daran. Wenn es an der Zeit ist, die Schulung oder Zertifizierung zu erneuern, wird das ebenso im Voraus mitgeteilt. Das Unternehmen Würth hat wiederum eine Reihe von Lösungen zur Digitalisierung von Einkaufsprozessen entwickelt. Diese automatisieren zeitaufwändige Beschaffungsprozesse, die durch menschliche Fehler und eine geringe Wertschöpfung gekennzeichnet sind, reduzieren Verschwendung und optimieren die Kunden-Lieferanten-Beziehungen. Das waren nur einige innovative und digitale Anwendungen und Neuerungen, die im Rahmen des techParcours vorgestellt wurden. Eine genaue Beschreibung aller Stationen gib es unter https://www.lvh.it/de/verband/news/8935-techparcour-handwerk.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes CRAFTech statt und wird vom europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Autonomen Provinz Bozen unterstützt.