Von: bba
Bozen – „Konditoreien & Cafés spielen eine wesentliche Rolle in Südtirols Orts- und Stadtentwicklung. Zum einen beleben sie jeden Ortskern und zum anderen dienen sie zum Austausch sowie Treffpunkt für Kunden und Gäste“, unterstrich Paul Wojnar, Präsident der Konditoren im hds, bei der diesjährigen Vollversammlung der Berufsgruppe, die kürzlich in Bozen stattgefunden hat.
Der Präsident erklärte, dass alle Wirtschaftstreibenden das vergangene Jahr versucht haben, so gut es ging, ihrer Arbeit nachzugehen und die neuen Standards in den Arbeitsablauf aufzunehmen. Unsicher ist jedoch, wie sich die kommenden Monate für die Branche entwickeln werden.
Zu den aktuellen Zielen und Themen der Konditoren gehören unter anderem der Abbau der bürokratischen Auflagen, die Sichtbarkeit und Wertschätzung für den Beruf sowie der Austausch mit der Berufsschule und dem Land. „Wir begrüßen den Beschluss der Landesregierung, die bisherige Ausbildungszeit für den Konditorennachwuchs von vier auf drei Jahren zu reduzieren. Wir hatten schon immer berechtigte Zweifel, ob die Lehrzeit für unsere Jungkonditoren zu lang sei – auch aufgrund der Tatsache, dass andere Bereiche, wie etwa bei den Bäckern, die Lehrzeit immer schon drei Jahre betragen hat. Die jetzige Angleichung geht somit in die richtige Richtung – nach dem Motto ‚Qualität anstatt Quantität ist auch in der Ausbildung entscheidend“, betonte Wojnar.
Bei der diesjährigen Herbstaktion, die im Oktober stattfindet, kommt erstmals der Red Moon® Apfel beim Strudel zum Einsatz. Der Red Moon® Apfel ist ein regional angebauter Apfel, der durch seine rote Farbe außen wie innen auffällt.
hds-Präsident Philipp Moser dankte in seiner Begrüßung Paul Wojnar für seine ehrenamtliche Arbeit. Im Verband wurde vor kurzem auch eine eigene Lebensmittelgruppe gegründet, die von Wojnar koordiniert wird.
Abschließend wurde Franz Obkircher aus Algund als langjähriges Vorstandsmitglied geehrt.