Lebendige Orte und Mobilität

hds: “Mehrwert für Einheimische und Gäste schaffen”

Mittwoch, 18. Dezember 2019 | 22:02 Uhr

Bozen – Mit 32 Gemeinden gehört Bozen Stadt und Land zum größten Bezirk des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol.

„Unser Bezirk reicht von Gröden, dem Raum Bozen inklusive Landeshauptstadt bis ins Überetsch und Unterland. Viele Orte und Fraktionen sind somit geografisch weit voneinander entfernt. Die Anliegen und Herausforderungen für die Ortschaften sind aber vielerorts sehr ähnlich“, erklären die beiden hds-Bezirkspräsidenten Christian Giuliani und Simone Buratti, die zugleich eine Bilanz des zu Ende gehenden Jahres ziehen.

„Auch heuer galt der Einsatz vieler unserer ehrenamtlichen Funktionäre der Belebung unserer Ortszentren und Dörfer. Aktivitäten der Handelstreibenden und Dienstleister in diese Richtung ziehen sich wie ein roter Faden im Bezirk durch und sind zu unterstützen“, so Giuliani.

Es geht darum, Frequenzen in den Orten zu schaffen, damit diese lebendig und attraktiv für Einheimische und Gäste bleiben. Ein besonderes Anliegen ist dabei ein funktionierendes Ortsmarketing und eine aktive Einbindung der hds-Funktionäre. „Sehr viele Gemeinden haben gesehen, dass es ohne attraktive Geschäfte in den Ortszentren nicht funktioniert, und ich muss sagen viele Gemeindeverwalter haben in dieser Sache stets ein offenes Ohr“, so die beiden Präsidenten. Es gilt, junge Unternehmer zu motivieren, Betriebe zu übernehmen, wobei die finanzielle Unterstützung von Seiten der Gemeindeverwaltung für die Besetzung von Leerständen eine große Hilfe darstellt. Für Buratti sei zudem die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Körperschaften und Verbände wesentlich.

Eine große Rolle im Bezirk, vor allem im Raum Bozen, spielt die Mobilität. „Zu einem entspannten Einkaufserlebnis, aber auch für die vielen Beschäftigten vor Ort sollte auch eine entspannte Anreise zählen. Von daher ist die Erreichbarkeit unserer Ortskerne mit einer dazugehörenden besucherfreundlichen Parkraumbewirtschaftung wesentlich“, meint Bezirkspräsident Buratti. Mobilität könne auch verringert werden, indem Menschen auch vor Ort Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, ohne in die Ferne schweifen zu müssen. Speziell für Bozen gilt es, eine flexiblere Form der Mobilität zu unterstützen, so wie der Einsatz von Bussen, die mit umweltfreundlichem Antrieb – Strom und/oder Wasserstoff – durch die Stadt verkehren.

Für 2020 wünscht sich der hds, an die Leistungen von 2019 anzuknüpfen und das Ehrenamt des Verbandes vor Ort weiterhin zu stärken. Im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im Mai, sind die beiden Bezirkspräsidenten überzeugt, dass in der Gemeindepolitik alle Branchen vertreten sein sollten. „Somit ist es für die Entwicklung unserer Orte wichtig, dass auch Kaufleute und Dienstleister kandidieren und in den Gemeinderat gewählt werden“, so Giuliani und Buratti abschießend.

Von: bba

Bezirk: Bozen