HGV-Bozen trifft Vizebürgermeister Baur

“Kriminalität, Bettelei und mangelnde Sauberkeit in Bozen”

Mittwoch, 22. Februar 2017 | 08:25 Uhr

Bozen – Kürzlich hat sich eine Delegation der Ortsgruppe Bozen des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) um Ortsobfrau Doris Gotter im Rathaus eingefunden. Die Ortsgruppe folgte dabei der Einladung von Bozens Vizebürgermeister und Stadtrat für Wirtschaft und Tourismus Christoph Baur zu einer Aussprache über die wichtigsten touristischen Themen der Stadt, wie die Verbesserung des Stadtbildes und die illegale Vermietung von Wohnraum.

Doris Gotter nutzte dabei die Gelegenheit, um auf die immer größer werdende unlautere Konkurrenz durch die Vermietung von Wohnungen durch Private hinzuweisen. Wichtig war ihr dabei zu unterstreichen, dass Bozens Gastwirte die Konkurrenz durch neue Vermietungsformen nicht scheuen würden, jedoch solle dies zu gleichen Bedingungen geschehen. Zudem gehen dem Immobilienmarkt durch die Vermietung an Touristen viele Wohnungen für Einheimische verloren, wodurch leistbarer Wohnraum in der Stadt zur Mangelware werde, unterstrich die Ortsobfrau. Der Vizebürgermeister kündigte an, Kontrollen zur urbanistischen Verwendung der Immobilien durchzuführen.

Weiters wiesen die HGV-Vertreter auf die steigende Kriminalität, Bettelei und mangelnde Sauberkeit in der Altstadt hin, worunter das Stadtbild für die Touristen und Einheimischen leide. Die Einstellung neuer Stadtpolizisten, Überwachungskameras und ein neues Müllabholungskonzept sollen laut Vizebürgermeister Christoph Bauer Abhilfe schaffen. Erste positive Auswirkungen seien bereits zu beobachten.

Der Vizebürgermeister dankte den Gastwirtinnen und Gastwirten abschließend für ihren Einsatz bei diversen Veranstaltungen in der Stadt. Auch erbat er die aktive Mitarbeit aller Partner bei der Weiterentwicklung des Weihnachtsmarktes. HGV-Ortsobfrau Doris Gotter war sehr zufrieden mit der Aussprache und meinte: „Der Vizebürgermeister möchte uns Gastwirte in die Gestaltung und Weiterentwicklung der Stadt miteinbeziehen und das Verhältnis zwischen Gemeindeverwaltung und Wirtschaftstreibenden effizienter machen. Wir sehen das als sehr positiven Schritt.“

Von: mk

Bezirk: Bozen