Von: luk
Bozen – Ab dem 1. August ist Bozen auch mit dem Schnellzug Italo erreichbar. Die private italienische Eisenbahngesellschaft Nuovo Trasporto Viaggiatori (NTV) bietet damit eine weitere Direktverbindung zwischen Rom und Bozen an, freut sich HGV-Vizepräsident und Landtagskandidat Helmut Tauber.
Erst jüngst wurden im Rahmen einer Mobilitätstagung in Bozen die Chancen ausgelotet, die Zugverbindungen nach und von Bozen bzw. Südtirol auszubauen und für den Reisenden attraktiver zu gestalten. „Mit dem Schnellzug Italo hat der italienische Gast nun eine weitere Möglichkeit, Südtirol in kurzer Zeit und komfortabel zu erreichen. Ziel muss es sein, die Zugverbindungen sukzessive auszubauen“, fordert HGV-Vizepräsident Helmut Tauber.
Mit dem Italo-Schnellzug ist Bozen von Rom aus in nur vier Stunden und 44 Minuten erreichbar.
Richtung Norden startet der Italo in Rom um 13.15 Uhr und erreicht Bozen um 18.00 Uhr. Die Abfahrt von Bozen ist um 6.41 Uhr vorgesehen, mit Haltestellen in Trient, Rovereto, Bologna und Florenz. Ankunft in Rom ist um 11.25 Uhr.
STF: “Alle Wege führen nach Rom, aber keiner nach Wien”
Ab dem 1. August ist Bozen um eine weiter Verbindung nach Rom reicher. Die private italienische Eisenbahngesellschaft NTV bietet dann nämlich eine Direktverbindung zwischen Rom und Bozen an. Die Süd-Tiroler Freiheit begrüßt den Ausbau des Bahnangebots. Die Bewegung erinnert aber auch daran, dass noch immer eine direkte Anbindung an Wien fehlt. “Und dies obwohl sich der Landtag dafür ausgesprochen hat.”
“Vor genau einem Jahr hat der Südtiroler Landtag mit großer Mehrheit einen Antrag der Süd-Tiroler Freiheit genehmigt, mit welchem die Landesregierung beauftragt wurde, mit der ÖBB und der österreichischen Regierung in Verhandlungen zu treten, damit Süd-Tirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird. Wie in vielen anderen Bereichen ist die Landesregierung jedoch auch hier untätig geblieben. Erst zu Beginn des Jahres hat sich die Süd-Tiroler Freiheit deshalb bei einem Treffen mit dem österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer für eine direkte Railjet-Verbindung von Bozen nach Wien stark gemacht und den Wunsch des Landtages überbracht. Die ÖBB bedienen schon heute die internationalen Verbindungen zwischen Deutschland, Österreich und Italien. In den kommenden Jahren sollen alle EC-Züge durch Railjet-Garnituren ersetzt werden. Es gilt daher rechtzeitig in Verhandlungen zu treten, damit Südtirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird“, zeigt Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, auf.