Von: luk
Bozen – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) zeigt sich erfreut über die definitive Abschaffung der Bestpreisklausel, welche der römische Senat heute in endgültiger Lesung beschlossen hat. „Damit erhalten die Gastwirte wieder mehr Freiraum in der Handhabung ihrer Beherbergungspreise“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger. Die Bestpreisklausel besagt, dass Beherbergungsbetriebe auf ihrer eigenen Homepage bzw. direkt die Zimmer nicht günstiger anbieten dürfen als es mit den Online-Buchungsplattformen vereinbart worden ist. Diese Regelung ist in den letzten Jahren europaweit in der Hotellerie auf massive Kritik gestoßen und hat zahlreiche Hotelverbände veranlasst, in ihren Ländern für eine Aufhebung dieser Klauseln zu kämpfen. „Italien ist nun der nächste Staat, welcher die Nichtigkeit dieser Bestpreisklauseln beschlossen hat, sodass der Gastwirt wieder mehr Entscheidungsfreiheit beim Zimmerpreis erhält“, betonen Präsident Pinzger, welcher Italien auch im Europäischen Dachverband der Hotellerie hotrec vertritt, und HGV-Direktor Thomas Gruber.
Letztendlich kommt diese Entscheidung auch dem Gast zugute, weil dieser zum einen bessere Konditionen vom Beherbergungsbetrieb erhalten kann und zum anderen eine größere Transparenz in der Preisgestaltung gewährt werden kann.
Den politischen Einsatz zur Abschaffung der Bestpreisklausel hat der HGV in engster Zusammenarbeit mit dem Parlamentarier Daniel Alfreider, welcher in der Abgeordnetenkammer für parlamentarische Mehrheiten sorgte und mit den Senatoren Karl Zeller und Hans Berger vorangetrieben, welche den Werdegang des Gesetzes im Senat aktiv verfolgten und dort ebenso für Mehrheiten sorgten. Karl Zeller gelang es schließlich, die Abschaffung der Bestpreisklausel noch auf die Tagesordnung der letzten Sitzung des Senats vor der Sommerpause zu setzen.
„Als HGV danken wir den Parlamentariern für ihren politischen Einsatz und für ihr Bemühen, für parlamentarische Mehrheiten bei den diversen Abstimmungen in der Kammer und im Senat zu sorgen“, sagt Präsident Pinzger abschließend in der Presseaussendung.