Von: luk
Bozen – „Unsere Autonomie ist derzeit gleich viel wert wie ein Regenschirmgeschäft in der Sahara“, so Jürgen Wirth Anderlan, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes in einer Aussendung. Jüngstes Beispiel dafür seien die Verhandlungen zu den Lohnerhöhungen der öffentlichen Angestellten. “Diese müssen nun um ihren hart erkämpften Kaffee mit Gipfele bangen, weil die Zentralbürokratie in Rom die autonome Entwicklung in Südtirol wieder einmal blockiert.”
“Die Reichweite unserer Autonomie wird derzeit im Millimeter-Maßstab berechnet. Das Recht auf den Gebrauch der Muttersprache wird in öffentlichen Ämtern täglich missbraucht. Die Ausbildung unseres Pflege- und Ärztepersonals wird schikaniert. Die Anpassung der Rente für unsere Mindestrentner wurde nicht ermöglicht. Und nun soll auch noch die Angleichung des Haushaltseinkommens unserer Familien an unsere Lebensverhältnisse verboten werden. Fehlt nur noch, dass mit dem neuen nationalen Vereinsgesetz unsere ehrenamtlichen Vereine und Verbände verbürokratisiert und die Verantwortungsträger im rechtsunsicheren Raum stehen gelassen werden”, so die Schützen.
„Die Südtirol-Autonomie war von Anfang an als Übergangslösung gedacht. Also tauschen wir das Regenschirmgeschäft in der Sahara mit einem Landgasthaus in Feldthurns und beugen so vor, dass wir nicht krank werden, wenn Rom hustet“ schließt der Landeskommandant.