Von: mk
Bozen – Die diesjährige Auflage von Interpoma, der Weltleitmesse der Apfelwirtschaft, präsentiert sich in einer rein digitalen Form: „Interpoma Connects 2020: Digital Days for the Apple Economy“ nennt sich das Format, das am 19. und 20. November stattfindet, während die klassische Messe auf 2021 verschoben wird.
Herzstück der zweitägigen Veranstaltung ist der Interpoma Congress, jene internationale Konferenz, die alle zwei Jahre hochkarätige Redner aus den weltweiten Hauptanbaugebieten des Apfels und ein ebenso hochqualifiziertes und spezialisiertes Publikum anzieht, um sich über die wichtigsten Neuerungen in Bezug auf Apfelproduktion, -lagerung und -vermarktung auszutauschen. Heuer ist die Tagung erstmals für alle Fachbesucher sicher und bequem von zuhause aus online via Livestream verfolgbar.
Koordiniert von Gerhard Dichgans, Ex-Direktor der VOG und international renommierten Berater der Apfelbranche, und in zwei Sitzungen unterteilt, geht es am 19. November um die schwierige Beziehung zwischen Landwirtschaft und Verbraucher und um Nachhaltigkeit im Apfelanbau. Dabei wird u.a. Wilhelm Kremer-Schillings, bekannt als “Bauer Willi”, darüber nachdenken, warum die Verbraucher von den Produzenten immer mehr Zertifizierungen und Garantien für gesunde Produkte verlangen, aber gleichzeitig nicht bereit sind, einen angemessenen Preis für ein Qualitätsprodukt zu bezahlen. Beim zweiten Modul am Freitagvormittag, 20. November, liegt der Schwerpunkt auf den neuen Herausforderungen, die der Klimawandel für den Apfelanbau und die Sorteninnovation mit sich bringt, und auf der Zukunft der Unterlagenzüchtung.
Erstmals findet mit Interpoma Business Match eine virtuelle Matchmaking-Veranstaltung statt, die allen Akteuren der Apfelbranche am 19. und 20. November die Möglichkeit bietet, mit neuen, interessanten Lieferanten und Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Die Initiative ist für alle Teilnehmer kostenlos und wurde von Messe Bozen in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen und EEN Enterprise Europe Network konzipiert. Sie stellt eine wichtige Gelegenheit für die internationale Vernetzung, den Verkauf spezialisierter Produkte und Dienstleistungen sowie für die Entdeckung innovativer Lösungen entlang der Lieferkette für Äpfel dar. Jedes Mitglied der Plattform verfügt über einen eigenen virtuellen Raum, in den es Multimedia-Inhalte, Texte und Bilder hochladen und diese während der virtuellen Geschäftstreffen anderen interessierten Akteuren präsentieren kann. Die Sitzungen können bis zu 20 Minuten dauern und jeder Teilnehmer kann seine eigene Tagesordnung direkt auf der Plattform erstellen. Die B2B-Treffen richten sich an Apfelproduzenten, Käufer und Importeure, Landmaschinenhändler, Wissenschafts- und Forschungsinstitute sowie Startups im Agrarsektor.
Viel Raum für bahnbrechende Innovationen bietet der Interpoma Startup Award am Freitagnachmittag. 13 Jungunternehmen aus sieben Ländern wurden ausgewählt, sich und die eigene Innovation online präsentieren und um den Preis für das beste Startup konkurrieren zu können. Am 20. November von 16:00 bis 18:00 Uhr haben die Startups jeweils zwei Minuten für den Pitch und drei Minuten für Fragen und Antworten mit der Jury. Danach wird die Fachjury den Gewinner verkünden, der sich als Hauptpreis vom 4. bis 6. November 2021 auf der nächsten Auflage der Weltleitmesse der Apfelwirtschaft Interpoma, mit einem eigenen Stand dem internationalen Publikum präsentieren kann.