Sie wurde Zweitplatzierte beim „Latte-Art“-Wettbewer

Interview mit Sofia Hinteregger

Sonntag, 28. Mai 2017 | 21:19 Uhr

Meran – Die Schülerin Sofia Hinteregger der Klasse 3H der Meraner Landeshotelfachschule Kaiserhof hat den 2. Platz beim diesjährigen Latte-Art-Wettbewerb der italienischen Kaffeefirma Illy gewonnen. Schon lange interessiert sich die Schülerin für die Kunst des guten und schönen Kaffees. Im Familienbetrieb konnte sie an einer professionellen Kaffeemaschine üben.

Wo haben Sie die hohe Kunst des perfekten Milchkaffees erlernt?

Ich hatte bereits vor dem Illy-Wettbewerb einen Latte-Art-Kurs bei der Firma Caroma gemacht. Den Kaffee trinke ich selbst sehr gerne.

Was fasziniert Sie an Latte-Art? Was ist die Kunst dabei?

Wichtig ist vor allem ein schöner Milchschaum und die perfekte Crema. Dabei zählt die Einstellung der Kaffemaschine, wie fein der Kaffe gemahlen wird. Das einfachste ist, ein Motiv in den Schaum zu zeichnen. Viel wichtiger ist für mich die richtige Konsistenz des Milchschaums und die perfekte Crema.

Was macht einen perfekten Kaffee aus?

Beim diesjährigen Latte-Art Wettbewerb ging es nur um Cappuccino. Man musste innerhalb einer bestimmten Zeit verschiedene Punkte beachten und wer den kreativsten und schönsten Cappuccino gemacht hat, war der Gewinner. Wichtig dabei waren die richtige Temperatur des Kaffees und die Feinporigkeit des Milchschaums, was nicht so einfach ist. Der Kaffe muss die richtige Temperatur haben, die Farbe muss stimmen und auch die Kreativität bei der Vorbereitung wurde bewertet.

Was machen Sie am liebsten?

Cappuccino.

Landeshotelfachschule Kaiserhof

Was ist ihr Lieblingsmotiv?

Ich finde, es ist keine Kunst, Motive in den Schaum zu zeichnen. Er wird dabei kalt und ich finde, die Motive sind zwar nett, aber nicht so wichtig.

Was bedeutet dieser zweite Platz für Ihre beruflichen Zukunftspläne?

Ich habe einen Tandem-Fallschirmsprung gewonnen und ein Diplom erhalten, das ich in mein Portfolio einfügen kann. Meine Familie besitzt ein Hotel und eine Mitarbeiterin unseres Kaffeelieferanten hat mich gefragt, ob ich beim „Italian World Championship“ mitmachen will. Zur Zeit trainiere ich dafür. Diese Meisterschaft ist auf nationaler Ebene und viel anspruchsvoller: es gibt ein Auswahlverfahren und es kommen professionelle Juroren, die alles ganz streng kontrollieren. Dabei geht es auch nicht um Latte-Art sondern um den „Perfetto Espresso Italiano“. Alles in italienischer Sprache.

Wollen Sie selbst Barista werden?

Nein, das ist nur ein Hobby. Das mit dem Kaffee interessiert mich sehr, denn meistens bekommt man keinen sehr guten Kaffee. Ich möchte aber beruflich etwas anderes machen.

Von: ka

Bezirk: Burggrafenamt