Mindestrentner: Land gibt Unterstützung, die oft nicht wahrgenommen wird

Kaum Geld für Kaffee und Kuchen

Freitag, 06. April 2018 | 09:44 Uhr

Bozen – Altersarmut ist in Südtirol keine Gefahr, sondern Realität. Obwohl das Land unterstützend eingreift, nehmen nicht alle Betroffenen das Angebot zur Hilfe wahr – aus Scham, wie Otto von Dellemann erklärt.

Als Rentner hat man Zeit, um zu verreisen, mit dem Enkel ins Theater zu gehen oder sich mit einer Freundin zu Kaffee und Kuchen zu verabreden. Es gibt jedoch Rentner, die finanziell schwer über die Runden kommen und sich ihre Miete kaum noch leisten können. Seit 2014 unterstützt das Land deswegen Rentner, die über 70 Jahre alt sind und über ein Rentennettoeinkommen von nicht höher als 7.800 Euro jährlich verfügen.

„Wir wollten die Einkommen der Mindestrentner erhöhen“, erklärt Luca Critelli, Direktor der Abteilung für Soziales, auf Nachfrage. Das Ziel der Landesregierung sei eigentlich eine direkte Aufstockung der Mindestrenten gewesen, daraus sei aber nichts geworden. „Das hätte zu Rückforderungen an die Rentner durch das nationale Fürsorgeinstitut geführt. Also haben wir einen Umweg gewählt“, begründet Critelli die Einführung des erhöhten Beitrags auf Wohnnebenkosten. Rentner, die über die Voraussetzungen verfügen, erhalten vom Land monatlich Zuschüsse zwischen 160 und 185 Euro.

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Von: mho