"Es geht um die Gesundheit der Bevölkerung"

Kennzeichnung von Lebensmitteln: SVP-Senioren wollen mehr Schutz

Mittwoch, 05. Dezember 2018 | 16:28 Uhr

Bozen – „Der Lebensmittelbereich muss besser geschützt werden“, fordern die SVP-Senatoren Julia Unterberger, Dieter Steger und Meinhard Durnwalder von der italienischen Regierung. Im Senat ist heute über eine UNO-Resolution diskutiert worden, welche die Kennzeichnung der Lebensmittel hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit vorschlägt.

„Je mehr Information über die Zusammensetzung von Lebensmitteln, desto besser“, meint Julia Unterberger in ihrer Stimmabgabeerklärung für die Autonomiegruppe. Diese müsse für die Verbraucher auch wirklich verständlich sein. Hochwertige Produkte, wie etwa kaltgepresstes Olivenöl, dürften aber qualitativ nicht auf eine Ebene irgendwelchen Snacks vom Discounter gestellt werden – ein solche Kennzeichnung sei schlichtweg falsch und führe die Verbraucher in die Irre.

„Im Vereinigten Königreich hat dieses System der Kennzeichnung dazu geführt, dass viele gesunde Lebensmittel aus den Geschäften verschwunden sind“, erklären Unterberger, Steger und Durnwalder. Ersetzt seien sie durch solche worden, die künstliche statt natürlicher Süßstoffe enthalten – oder von denen man gar nicht wisse, wie sie zusammengesetzt sind.

In Italien dürfe es gar nicht erst so weit kommen: „Im Vordergrund stehen dabei nicht wirtschaftliche Gründe“, betonen die SVP-Senatoren, „vielmehr geht es um die Gesundheit der Bevölkerung“. Deshalb sei jede Initiative für mehr Sicherheit im Lebensmittelbereich willkommen, da sich diese ja direkt auf die Verbraucher auswirke. Die Regierung solle sich daher auf die bestmögliche Löschung für Produzenten und Verbraucher einsetzen.

„Trotzdem solle man mit den internationalen Organisationen nicht stur auf Konfrontation gehen“, sagen Unterberger, Steger und Durnwalder. Man könne und solle Argumente sprechen lassen. „Wir möchten nicht, dass das Thema Lebensmittelsicherheit instrumentalisiert wird, um die Vereinten Nationen vor dem Hintergrund der Diskussion um den ‚Globalen Pakt‘ (Global Compact) zu diskreditieren.“ Diesbezügliche Auseinandersetzungen habe es schon zu viele gegeben – und nie seien diese gut für das Land gewesen.

Von: luk

Bezirk: Bozen