Von: luk
Bozen – Die Kurzfassung des Rahmenplans für frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung macht die Arbeit in den Südtiroler Kleinkindbetreuungseinrichtungen sichtbar und ist auf der Landeswebseite abrufbar.
Die Kleinkindbetreuung in Südtirol wurde in den vergangenen Jahren quantitativ ausgebaut, aber auch in Sachen Qualität wird kontinuierlich weitergearbeitet. So wurden 2017 allgemeine Qualitätskriterien eingeführt, mit denen unter anderem die Gruppengröße reduziert wurde und die berufliche Qualifikation des Personals stärkere Berücksichtigung fand. Ab 2019 hat die Familienagentur, gemeinsam mit der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und den Trägerkörperschaften der Kleinkindbetreuung, an einem Rahmenplan für die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung gearbeitet, der im Herbst 2020 vorgestellt wurde. Dieser ist die Basis dafür, südtirolweit allen Kindern Zugang zu hochwertigen Angeboten der frühkindlichen Betreuung zu gewährleisten. Dies sei ein wichtiger Auftrag des Landes, den es Schritt für Schritt umzusetzen gelte, ist Familienlandesrätin Waltraud Deeg überzeugt: “Der quantitative und qualitative Ausbau der Kleinkindbetreuung ist nicht nur im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig, sondern auch für die Entwicklung der Kinder von großem Wert.”
Grundlagen und Leitbegriffe zusammengefasst
Um den Rahmenplan einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und der Lebensphase null bis drei Jahre eine größere Aufmerksamkeit zu verleihen, wurde nun eine Kurzfassung davon ausgearbeitet. Darin werden die Grundlagen der pädagogischen Arbeit in den Kleinkindbetreuungseinrichtungen ebenso vorgestellt wie Leitbegriffe der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung sowie die Zusammenarbeit mit den Familien. “Unter anderem soll mit dem Rahmenplan die wertvolle Arbeit sichtbar gemacht werden, die tagtäglich in Südtirols Kitas, Kinderhorten und von den Tagesmüttern geleistet wird. Denn die Begleitung und Betreuung der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft verdient mehr Anerkennung und Wertschätzung”, ist Landesrätin Deeg überzeugt.
Die Kurzfassung des Rahmenplanes wird allen Gemeindereferentinnen und -referenten für Familie sowie weiteren Interessensgruppen zugeschickt. Der Rahmenplan und dessen Kurzfassung sind in allen Landessprachen (deutsch, italienisch, Gadertaler und Grödner Ladinisch) auch als PDF auf den Familienwebseiten des Landes abrufbar.