Von: ka
Bozen – Am Freitag 14. September 2018 wurden im NOI Techpark die besten KlimaHaus-Projekte des Vorjahres ausgezeichnet.
Besonders viel Arbeit wartete dieses Jahr auf die Fachjury der KlimaHaus Awards 2018, wurden doch im Vorjahr so viele KlimaHäuser wie nie zuvor zertifiziert. Neben den fünf Jurypreisen wurden auch der immer beliebtere Publikumspreis, ein Sonderpreis und zwei Anerkennungspreise verliehen.
Die Awards wurden von Landesrat Richard Theiner, dem Direktor der Abteilung Energieeffizienz von ENEA Roberto Moneta, dem Präsidenten der Südtiroler Architektenkammer Johann Vonmetz, dem Direktor von Habitech Francesco Gasperi, dem Vizepräsidenten der Messe Bozen Claudio Corrarati, der Juryvertreterin Chiara Tonelli und KlimaHaus Generaldirektor Ulrich Santa überreicht. Hier die diesjährigen Preisträger und die Begründungen der Jury:
Haus Pertinger in Mühlbach, forer°unterpertinger Architekten
Das Haus wurde nach dem Abbruch eines alten Geschäfts- und Wohnhauses im historischen Zentrum von Mühlbach wieder neu aufgebaut. Der Neubau fügt sich dank seiner schlichten Eleganz harmonisch in das Ensemble der umliegenden Gebäude ein und stärkt damit den baukulturellen Reichtum des Ortes.
Villa iChiani in Gagliano del Capo (LE), Arch. Gianfranco Marino
Ein Gebäude mitten im Herzen des Salento, das sich nach der Sanierung von einem abgelegenen Landhaus in eine hochwertige Urlauberunterkunft verwandelt hat. Eine extrem leistungsfähige Gebäudehülle und die Nutzung erneuerbarer Energie machen es möglich, dass das KlimaHaus Gold vollkommen ohne Heizanlage auskommt.
KlimaHotel Zallinger auf der Seiser Alm, noa* I network of architecture
Das neue Zallinger hat seinen Charme und Charakter behalten, gleichzeitig bietet es seinen Gästen jeglichen modernen Komfort. Das Hotel mit seinen sechs neuen Chalets in Holzbauweise ist ein Vorzeigebeispiel für ein modernes und nachhaltiges Hotel, das sich behutsam in die Landschaft des Weltnaturerbes integriert.
Apartments Windegg in Kaltern, Arch. Horst Freissinger
Das eindrucksvolle Gebäude, mit Blick auf den Kalterer See, ist dank einer gut durchdachten Sanierung zu neuem Leben erwacht: Sie bewahrt nicht nur den architektonischen Charakter des historischen Gebäudes, sondern nimmt auch dessen Materialien des historischen Gebäudes wieder auf. Vor allem stehen die Verbesserung des thermischen Komforts und die Energieeffizienz des Appartements im Vordergrund.
Haus K.S., Arch. Stephan Marx
Ein KlimaHaus A von herausragender architektonischer Qualität, mitten in den Obstwiesen. Die sichere Formensprache, die Verwendung lokaler Materialien, zusammen mit einer energieeffizienten Planung schaffen ein modernes Wohnhaus mit hohem Wohnkomfort.
Schwarzensteinhütte, Stifter+Bachmann Architekten
Nach Abbruch und Wiederaufbau entstand auf 3026 m Seehöhe ein imposanter Holzbau in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze: Höchste KlimaHaus Standards und architektonische Spitzenqualität, wenngleich der wahre Luxus weiterhin im atemberaubenden Bergpanorama auszumachen ist.
Mit den Anerkennungspreisen wurden das Bauunternehmen GREEN DESIGN aus Pove del Grappa (VI) und die Baugenossenschaft Abitcoop aus Modena ausgezeichnet, welche sich seit Jahren ganz dem KlimaHaus Standard für nachhaltiges Bauen verschrieben haben. Der über eine Online-Wahl ermittelte Publikumspreis ging an Haus Barbareschi in Castelcovati (BS).
„Durch die stetig wachsende Zahl an zertifizierten Gebäuden wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, aus den vielen qualitativ hochwertigen Projekten eine Auswahl für den Award zu treffen“, kommentiert Generaldirektor Ulrich Santa die Juryarbeit, „unser besonderer Dank gilt wie jedes Jahr den Bauherrn, ohne die solch besondere Gebäude nicht realisiert werden könnten.“