Von: luk
Bozen – Im Juli lag der Konsumklima-Index in Südtirol mit -11,6 Punkten auf dem gleichen Niveau wie bei der vorherigen Erhebung im April. Die Erwartungen der Südtiroler Konsumenten zur finanziellen Lage der eigenen Familie haben sich etwas verbessert, während die Aussichten in Bezug auf ihre künftigen Ausgaben für langlebige Güter bescheiden bleiben. Außerdem rechnen die Konsumenten mit einer stabilen Entwicklung der Wirtschaft und mit einer weiteren Abnahme der Arbeitslosigkeit.
Im Juli blieb das Konsumklima in Südtirol gegenüber der vorherigen Erhebung im Frühjahr unverändert: Der entsprechende Indexwert lag bei -11,6 Punkten.
Die Erwartungen der Südtiroler über ihre künftigen Ausgaben für den Kauf von langlebigen Gütern (Haushaltsgeräte, Elektronik, Möbel usw.) haben sich im Vergleich zur Frühjahrserhebung verschlechtert. Jene zur wirtschaftlichen Lage der eigenen Familie haben sich hingegen verbessert, gestärkt unter anderem durch das Vertrauen in die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Südtiroler Wirtschaft. Bezüglich dieser beiden Aspekte sind die Südtiroler Konsumenten nach wie vor optimistischer als der italienische und europäische Durchschnitt.
In der Europäischen Union lag der Konsumklimaindex im Juli bei -5,4 Punkten und war damit etwas besser als im April. Das Vertrauen der Konsumenten stieg auch in Italien leicht an, wobei der Index mit -11,9 Punkten wieder das Niveau vom Februar erreichte. Der Anstieg in Italien ist zum Teil auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Diese sank im zweiten Quartal unter zehn Prozent und trug somit zur Verbesserung der finanziellen Lage der Haushalte bei. In Deutschland (Indexwert: -2,7 Punkte) und Österreich (-4,0 Punkte) nahm der Index im letzten Quartal zwar ab, bleibt jedoch im europäischen Vergleich überdurchschnittlich.
Handelskammerpräsident Michl Ebner bewertet die Verbesserung des Konsumklimas in Italien und in Europa positiv: „Angesichts der Abschwächung der deutschen Wirtschaft ist es wichtig, dass die Nachfrage in Italien und weiteren für Südtirol relevanten Märkten nicht abnimmt.“