Von: luk
Bozen – Insgesamt 590.000 Euro für den Dreijahreszeitraum 2017-19 erhalten die Ufergemeinden Barbian, Kastelruth, Lajen und Waidbruck von Alperia Greenpower, Inhaberin der Konzession des Kraftwerks Waidbruck bis 2040; 295.000 Euro gehen an die Landesverwaltung und 215.000 Euro behält die Gesellschaft selbst für Umweltinvestitionen ein. Die Verwendung der Umweltgelder wird im E-Werk-Beirat vorgeschlagen, in dem alle betroffenen Gemeinden sowie der Konzessionär und das Land vertreten sind. Heute (31. Oktober) hat die Landesregierung das entsprechende Einvernehmensprotokoll auf Vorschlag von Energielandesrat Richard Theiner genehmigt.
Die geplanten Umweltmaßnahmen
Die Konzessionsgesellschaft Alperia Greenpower wird ihre 215.000 Euro für den Einbau eines experimentellen Entsandungssystems und ein Monitoringprogramm entlang der abgeleiteten Gewässerstrecken verwenden. Zudem soll damit der Auslauf der Kläranlage an der Wasserfassung angeschlossen werden. Der Abbau der nicht mehr genutzten Nebenfassung Prembach wird von der Agentur für Bevölkerungsschutz durchgeführt.
Die Investitionssumme von 295.000 Euro, die der Landesverwaltung zur Verfügung stehen, fließt in zwei Maßnahmen: Einerseits wird damit ein Teil der Einrichtung des neuen Naturparkhauses Schlern-Rosengarten in Seis finanziert (die Restfinanzierung erfolgt über die Umweltgelder des Kraftwerks Kardaun), andererseits Maßnahmen zur Aufwertung des Grödnerbaches.
Die Gemeinde Barbian plant, die ihr zustehenden 5100 Euro an Umweltgeldern für die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED verwenden.
In die Erneuerung der Quellableitungen in der Örtlichkeit Gumderdun investiert die Gemeinde Kastelruth ihre 224.000 Euro. Für diese Maßnahme verwendet die Gemeinde auch die Umweltgelder des Kraftwerks Kardaun.
Die Realisierung von Bushaltestellen und die Trennung von Weiß- und Schwarzwasser zählen zu den bedeutendsten Maßnahmen der Gemeinde Lajen, für die sie den Löwenanteil des ihr zustehenden Betrags von 140.000 Euro vorsieht.
In die energetische Sanierung des Rathauses, den Bau von Infrastrukturen für die Trostburg und hydrogeologische Sicherungsmaßnahmen investiert die Gemeinde Waidbruck ihre Umweltgelder, die sich auf 220.000 Euro belaufen.