Von: sr
Bozen – Die Landesregierung hat vor kurzem das Energiebonus-Gesetz um ein Jahr verlängert. Im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) wird diese Entscheidung aus zwei Gründen begrüßt.
Es ist eine gute Nachricht für Bauherren und eine gute Nachricht für Südtirols Bauunternehmen: Am Dienstag hat die Landesregierung eine Übergangsregelung für den Kubaturbonus genehmigt, was so viel bedeutet, dass ein Bauherr zwar bis Ende 2016 die Baugenehmigung haben muss, sich aber mit dem Baubeginn bis Jahresende 2017 Zeit lassen kann. „Mit dieser Entscheidung wird eine konjunkturelle Marktüberhitzung vermieden und es kann ein reibungsloser Übergang zwischen innerhalb 2016 erlassener Baukonzessionen und effektivem Baubeginn gewährleistet werden“, begrüßt der Gert Lanz, Präsident im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister die Verlängerung.
Bis Jahresende ist noch der Klimahaus-Standard B Pflicht. Wer sein Haus in ein Klimahaus A umwandelt, erhält einen Kubaturbonus von 15 Prozent, wer sogar ein A+Nature Haus umsetzt, wird mit 20 Prozent Kubatur belohnt. Ab 1. Januar 2017 gilt dann für alle Neubauten der Klimahaus-Standard A. Einen Bonus erhalten jene Häuslebauer, die das Gebäude in ein A+Nature umwandeln. „Energie ist zu einem kostbaren Gut geworden. Während man vor einigen Jahren noch relativ unbedacht mit Wasser, Strom und Wärme umgegangen ist, bemüht man sich heute um einen nachhaltigen Energiehaushalt – von öffentlicher als auch privater Seite. Von der energiebewussten Südtiroler Baukultur profitiert schlussendlich die gesamte Südtiroler Bevölkerung“, so Lanz.