Von: ao
Bozen – Den KVW gibt es seit fast 70 Jahren. Seit seinen Anfängen im Jahre 1948 wird er ehrenamtlich geführt, bildet Ehrenamtliche aus, fördert und unterstützt dies. In densechs Bezirken, 250 Ortsgruppen und 100 Seniorenklubs sind über 2000 Frauenund Männer jeden Alters aktiv, bringen sich ein und engagieren sich. Gleichzeitig gibt dies ihrem Leben Sinn, sie erhalten Anerkennung und Dank, lernen dazu und sammeln Erfahrungen.
Ehrenamtliche zeichnen sich dadurch aus, dass sie Zeit, Wissen, Können und auch Kraft unentgeltlich zur Verfügung stellen, um etwas Sinnvolles zu leisten. „Gleichzeitig ist es auch eine Möglichkeit, Begabungen einzubringen und Erfahrungen zu sammeln“, sagt KVW Landesvorsitzender Werner Steiner. Der KVW hat in den vergangenen zwei Jahren seinen Ehrenamtlichen eine Ausbildungsreihe angeboten. „Es ging darum, unsere Ehrenamtlichen bei den vielseitigen Aufgaben zu unterstützen und die Freude am Ehrenamt im KVW weiterhin im Vordergrund zu halten“, erklärt Landesvorsitzender Steiner. Es gab Treffen und Kurse zu den Themen Verbandsführung, Bürokratie, EDV und Internet, Gestalten am PC sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Die Weiterbildung wurde in den sechs KVW Bezirken für die Ehrenamtlichen der rund 250 Ortsgruppen kostenlos angeboten. Die Befähigung zum Ehrenamt und eine gute Qualifizierung seien dem Katholischen Verband der Werktätigen stets ein wichtiges Anliegen gewesen, erklärt Steiner anlässlich des internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.
Etwas für die Allgemeinheit tun
Ehrenamtliche Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen ist also eine Möglichkeit, sein Leben sinnvoll zu gestalten. Es geht darum, sein Können einzusetzen, praktische Erfahrungen zu sammeln, dazuzulernen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Es tue gut, das zu tun, was Freude macht, fasst es Johann Kostner zusammen. Er ist KVW Ortsvorsitzender in St. Ulrich und gewähltes Mitglied im 35-köpfigen KVW Landesausschuss. „Wenn man etwas für die Allgemeinheit tut, bekommt man viel mehr zurück als man gibt“, fasst Kostner seine Motivation für ehrenamtliches Engagement zusammen. „Die wichtigsten Sachen im Leben sind nicht käuflich, die Verwirklichung des Menschen erfolgt nur in der Gemeinschaft“.
Zurück kommt Begeisterung
Ehrenamtlichen tut es gut, für die geleistete und sinnvolle Betätigung Anerkennung zu erfahren. So freut sich Claudia Raffl, Jugendvertreterin des KVW Wipptal, stets über positive Rückmeldungen, wenn sie für Jugendliche etwas organisiert und anbietet. „Zurück kommt Begeisterung von den Menschen, die teilnehmen“, sagt Raffl. „Auch die Bereitschaft mitzumachen und die Angebote anzunehmen sind ein Feedback, über das man sich freut“. Natürlich geben die Ehrenamtlichen auch etwas: sie bringen ihre Zeit und ihre Ideen ein, fasst es Raffl zusammen. „Man muss gewillt sein, Zeit zu opfern und Ideen zu verwirklichen, der Rest ergibt sich dann.“