Südtirol muss sich verschulden

Land will Familien und Wirtschaft mit Milliarden stützen

Dienstag, 31. März 2020 | 08:30 Uhr

Bozen – Die Wirtschaft in Südtirol ächzt unter der Coronakrise. Viele Betriebe stehen nun schon seit Wochen still und befinden sich laut dem Tagblatt Dolomiten vor großen Existenzproblemen.

Die Landesregierung will deshalb heute ein zweites Hilfspaket für die Betriebe aber auch Familien schnüren. Es soll unbürokratische Sofortkredite geben und garantierte Darlehen. Das Hilfspaket, für das sich Südtirol verschulden muss, wird voraussichtlich rund zwei Milliarden Euro enthalten.

Mehr dazu lest ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!

SVP: „Das Maßnahmenpaket für Südtirols Familien und Unternehmen steht zur Genehmigung bereit”

Am Montagabend fand eine gemeinsame Videokonferenz zwischen der Parteileitung und der SVP-Landtagsfraktion statt, bei der im Besonderen die weitere Vorgangsweise zur Coronakrise im Mittelpunkt stand. „Aufgrund der derzeitigen Situation sind Sitzungen in diesen Tagen im traditionellen Sinn ja nicht möglich. Das bedeutet aber nicht, dass nun alles still steht und dass nicht weitergearbeitet wird. Im Gegenteil. Dank digitaler Medien können wir auf Hochdruck weiterarbeiten“, erklärt SVP-Obmann Philipp Achammer.

„Zurzeit wird auf verschiedensten Ebenen an der Bewältigung der Coronakrise und an finanziellen Unterstützungsmaßnahmen gearbeitet, die aufgrund ebendieser Krise notwendig geworden sind. Und aus diesem Grund war die gestrige Absprache und der Informationsaustausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern dieser Ebenen – Brüssel, Rom und Südtirol – absolut wichtig. Diesen werden wir in Zukunft noch weiter ausbauen, denn dies stellt einen wichtigen Faktor dafür dar, damit wir es schaffen, die Coronakrise in Südtirol so gut und so schnell als möglich überwinden zu können“, so Philipp Achammer.

„In Südtirol sind wir nun – was die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen betrifft – auf einem sehr guten Punkt. In der vergangenen Woche haben unsere Vertreterinnen und Vertreter in der Landesregierung und in der Landtagsfraktion hart dafür gearbeitet, um ein Paket zu schnüren, das Maßnahmen zur Unterstützung sowohl von Familien als auch von Arbeitern und Unternehmen vorsieht. Dieses Maßnahmenpaket haben wir im Rahmen der gestrigen Videokonferenz den Mitgliedern der Parteileitung vorgestellt, bevor es morgen zur Behandlung der Landesregierung vorgelegt wird“, erklärt der SVP-Obmann.

„Des Weiteren haben wir über die Festlegung des neuen Termins der Gemeindewahlen beraten. Wir waren uns hierbei einig, dass in den nächsten Tagen und Wochen alle Kraft und Energie in die Bewältigung der Krise und in die Unterstützung der Südtirolerinnen und Südtiroler investiert werden müssen“, so Philipp Achammer abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen