Von: sr
Bozen – Zufrieden mit einem Landeshaushalt, der dank Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum weiter steigt, und zugleich besorgt über die Entwicklung hinsichtlich der großen Ausgabenkapitel zeigte sich der Generalrat des Unternehmerverbandes bei der gestrigen Sitzung. Dabei wurden die ersten Zahlen zum Landeshaushalt, die kürzlich den Sozialpartnern vorgestellt wurden, analysiert.
„Die Entscheidung, Unternehmen und Familien durch Steuererleichterungen zu unterstützen, stellte sich als vorausschauend heraus: die Wirtschaft ist dank der Unternehmen, die es verstanden haben, sich zu vernetzen und neue Märkte zu erobern, gewachsen. Dadurch sind die Einnahmen des Landes auf ein Rekordniveau angestiegen. Diese Ergebnisse stärken unsere Überzeugung, dass nur mit mutigen Maßnahmen langfristig die Qualität der Dienstleistungen aufrecht erhalten werden kann“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan.
Die von der Landesregierung auf allen Ebenen angekündigte Verwaltungsreform kann nicht mehr warten. 2017 braucht es für die Finanzierung von Sanität und Personal mehr als 100 Millionen Euro mehr: rund 200 Euro je Südtiroler. „Die Qualität der Dienstleistungen hat Vorrang und eine Steigerung der Effizienz ist unumgänglich, wenn wir den nachfolgenden Generationen die gleichen Leistungen garantieren wollen. Die Verwaltungsreform in der Sanität legt klare Ziele fest: ein einziger Sanitätsbetrieb, ein Informatiksystem, das alle Strukturen vernetzt, zentrale Einkäufe und eine effiziente Logistik, um Ressourcen für die medizinische Betreuung frei zu machen. Nun braucht es den Mut, die Entscheidungen zu treffen, damit diese Ziele endlich erreicht werden können“, ist Pan überzeugt.