Von: mk
Bozen – In der Sitzung vom 14. Dezember hat jene Fachkommission, die für die Landesabteilungen Landwirtschaft und Forstwirtschaft jährlich die förderfähigen Maximalkosten für die baulichen und maschinellen Investitionsvorhaben festlegt, die Preisliste für das Jahr 2022 genehmigt. “Die Förderbeiträge für die Berglandwirtschaft wurden aufgrund der Anpassung an die Preissteigerung am Markt erhöht”, berichtet Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler und ist überzeugt: “Das bedeutet mehr finanzielle Unterstützung für die Bäuerinnen und Bauern.”
Preise für Metall und Holz, Wirtschaftsgebäude und Anlagen angepasst
Aufgrund der ansteigenden Preise, ganz besonders in der Metall- und Holzbranche, hat man sich entschieden, vor allem die Detailpreise für diese Investitionen anzupassen. Die Pauschalpreise für die Errichtung eines landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäudes wurden um ungefähr fünf Prozent erhöht, die Preise für die Dunganlagen, inklusive Jauche- und Güllegruben, um ungefähr zehn Prozent.
Maximalpreise für Maschinen und Geräte erhöht
Für die Investitionen in landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sowie für maschinelle Einrichtungen wurden die Preise ebenfalls angepasst: Der Maximalpreis für Mähmaschinen wurde um 5000 Euro erhöht und ist somit auf maximal 30.000 Euro gestiegen. Für die Förderung beim Kauf einer Heupresse ist der Preis von 35.000 Euro auf 45.000 Euro erhöht worden und jener für Heuernte-Zusatzgeräte für Mähmaschinen – beispielsweise Bandrechen, Heuschieber oder Heuwender – wurde auf 10.000 Euro festgelegt. Außerdem ist auch der Maximalpreis für einen Heukran von 20.000 auf 30.000 Euro angehoben worden. Angehoben hat man bei der neuen Preisliste auch die Förderungen für Anlagen und Geräte für zur Milchlagerung und -kühlung sowie für die Entmistung.
Arbeit vereinfachen und Lebensmittelproduktion nachhaltiger machen
Die Maximalkosten dieser baulichen und maschinellen Investitionsvorhaben in der Landwirtschaft werden mit Landesmitteln und über EU-kofinanzierte Förderprogramme gefördert, berichtet Landesrat Schuler. “Moderne Technik erleichtert den Landwirten nicht nur ihre Arbeit, sondern macht auch die Lebensmittelproduktion durch die Einsparung von Ressourcen ökologischer und erhöht die Arbeitssicherheit”, erklärt der Landesrat. Die hohen Anschaffungskosten bei Investitionen dieser Art sind für die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft in Südtirol oft ein Hindernis. “Es freut mich deshalb, dass die Erhöhungen der Maximalkosten somit zu einem finanziellen Vorteil für die Bäuerinnen und Bauern führen”, sagt Schuler.