Von: mk
Bozen – Anlässlich des Weltwassertages, der heute gefeiert wird, hat SEAB Schulen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen eingeladen, ihre Getränkeautomaten für einen Tag auszuschalten und nur Leitungswasser zu trinken. Mehr als 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Grund- und Mittelschulen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen haben heuer an die Sensibilisierungsaktion teilgenommen.
„Das Bozner Wasser ist gut und gesund. Bürger und Bürgerinnen, die Leitungswasser trinken, tragen zum Umweltschutz bei, weil sie weniger Abfall produzieren und sparen dabei auch Geld, da 1.000 Liter Leitungswasser gleich wie drei Liter Mineralwasser in Flaschen kosten“, informiert SEAB-Präsident Rupert Rosanelli.
95 Prozent des gesamten Bozner Leitungswassers kommt aus dem Grundwasser und wird mittels 14 leistungsstarken Pumpen aus 30 bis 80 m Tiefe an die Oberfläche geholt. Mit seinem ausgewogenen Gehalt an gelösten Mineralien hat es die Eigenschaften eines leicht mineralhaltigen Wassers. Jedes Jahr führt SEAB mehr als 150 Qualitätskontrollen an den Fassungen und am Verteilernetz durch, um die Einhaltung aller Werte der Trinkbarkeit sicherzustellen.
Zum Weltwassertag organisierte SEAB zum zweiten Mal eine Sensibilisierungsinitiative, an der sich heuer 34 Schulen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen beteiligten. Diese erhielten ein kostenloses Kit mit Bechern aus recycelbarem Material, Informationsbroschüren und Postern zum Thema Leitungswasserqualität. Und wenn jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin an der Aktion auch nur auf ein verpacktes Getränk verzichtet hat, haben alle gemeinsam unserer Stadt etwa 115 kg Abfälle „erspart“, das entspricht mehr als einer vollen blauen Straßenglocke. Dies sind kleine Maßnahmen, die eine große Wirkung haben können und zeigen, wie jeder zur Reduzierung der Müllproduktion beitragen kann.
Der Weltwassertag der UNO findet jährlich am 22. März statt mit dem Ziel, für eine Berücksichtigung natürlicher Ressourcen im Gewässermanagement zu sensibilisieren. Das heurige Thema lautet „Wasser für alle – Niemand zurücklassen“ (Leaving no one behind) und will zum Nachdenken bringen, dass der Zugang zu Trinkwasser ein Grundrecht ist, ohne Ausnahmen, und dass immer noch Milliarden von Menschen keinen täglichen Zugang zu dieser Ressource haben.