Von: luk
Bozen – Der neuerliche Lockdown von drei Wochen, in dem alle angehalten sind, die Verordnung einzuhalten und in der eigenen Wohnung zu bleiben, stellt besonders obdachlose Menschen vor Schwierigkeiten. Aus diesem Grund stellt die Diözese Bozen-Brixen den „Kleinen Saal“ im Pastoralzentrum als Tagesstätte zur Verfügung, die jene Obdachlosen nutzen können, welche die Nacht in der Notschlafstätte verbringen.
Es handelt sich hier um eine Ausnahmesituation, zumal der Saal nicht für diese Art von Tätigkeit ausgestattet ist, und um eine Unterstützungsmaßnahme für die Sozialdienste, in deren Zuständigkeit die Obdachlosen fallen. Die Diözese übernimmt diese Aufgabe zusätzlich zu dem, was sie über die Caritas und die Pfarreien bereits an Hilfestellung für die Obdachlosen leistet. So beherbergt die Caritas derzeit rund um die Uhr an die 200 wohnungslose Menschen im ganzen Land zusätzlich zu den Flüchtlingen und den Menschen, die in ihren Wohnstrukturen untergebracht sind.
Überdies hat die Caritas im Dezember und Jänner rund 30 obdachlose Personen in der Notschlafstelle in der Stadthalle betreut in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen der Pfarrei Schwester Theresa von Kalkutta (Firmian). Einige Unterkünfte werden auch kostenlos von der Diözese selbst zur Verfügung gestellt, ebenso von den religiösen Ordensgemeinschaften, den Pfarreigemeinschaften sowie von Gemeinden, mit denen die Caritas zusammenarbeitet.
Die Tagesstätte im „Kleinen Saal“ des Pastoralzentrums wird während der Zeit des Lockdowns von der Caritas betreut werden, die hierfür mit den Freiwilligen des sog. „Winterhaus – Casa d’inverno“ zusammenarbeitet, die bereits im danebenliegenden Pfarrheim dieselbe Aktivität ausüben.