Von: luk
Bozen – LRin Deeg hat sich mit den Verfassern des Sozialmanifests ausgetauscht: Leistbares Wohnen als wichtiges gemeinsames Anliegen ausgemacht.
Das Sozialmanifest und die darin enthaltenen Forderungen an die Sozial- und Wohnpolitik des Landes standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Landesrätin Waltraud Deeg und den Verfassern des Manifests. Dazu zählen die Gewerkschaften AGB/CGIL, SGB/CISL und UIL sowie der KVW, das ACLI Bozen und der Dachverband für Soziales und Gesundheit. “Das soziale Netz ist in Südtirol bereits recht dicht und engmaschig, dennoch gibt es auch hierzulande noch Verbesserungsbedarf. Wir nehmen die Vorschläge der Sozialverbändeund der Gewerkschaften sehr ernst und werden sie auf ihre Machbarkeit prüfen. Schließlich geht es uns allen darum, die Menschen, die bei uns leben und arbeiten, bestmöglich aufzufangen, wenn sie in eine soziale Schieflage geraten”, betonte Soziallandesrätin Deeg.
Als eines der zentralen Themen wurde beim Treffen das leistbare Wohnen ausgemacht. Viele junge Südtiroler, aber auch Familien haben Schwierigkeiten, eine leistbare Wohnmöglichkeit zur Miete oder im Eigentum zu finden. Auch das neue Wohnbaugesetz verfolge dieses Ziel, hielt Deeg fest. Die Landesrätin rief die anwesenden Vertreter der Sozialverbände auf, sich aktiv mit Vorschlägen zum Gesetzesentwurf einzubringen, um an diesem gemeinsam weiterzuarbeiten. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt des Treffens waren die Sozialleistungen des Landes. “Wir brauchen keine Umverteilung zwischen den Bereichen Soziales und Familie, sondern vielmehr in beiden Sparten etwas mehr an finanziellen Mitteln”, zeigte sich Deeg überzeugt.
Das “Dokument für eine Sozialpolitik der Zukunft” war bereits im Herbst 2018 erarbeitet worden und gliedert sich in unterschiedliche Abschnitte. So werden die Unterstützungsleistungen für Familien ebenso angesprochen wie die Themen Renten, Arbeit für alle, Pflegegeld, Zivilinvaliden, Gesundheitswesen und Leistbares Wohnen. Die Initiatoren erkennen darin die bisherigen Bemühungen des Landes an, fordern jedoch weitere Initiativen, um Südtirol zu einer solidarischeren Gesellschaft aller hier wohnenden und arbeitenden Menschen weiterzuentwickeln. Es müsse ein gemeinsames Ziel sein, eine größere Einkommens- und Vermögensgerechtigkeit herzustellen, denn der Wohlstand müsse schließlich bei allen ankommen, betonten die Verfasser des Sozialmanifests.