Handwerk legt Wert auf Gesprächsaustausch mit Landesräten

lvh: Antrittsbesuch bei Landesrätin Deeg

Mittwoch, 03. April 2019 | 14:15 Uhr

Bozen – Spitzenvertreter des lvh haben sich kürzlich mit der Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau Waltraud Deeg getroffen. Angesprochen wurden verschiedene Themen hinsichtlich Wohnbau, Senioren und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Das Südtiroler Handwerk legt großen Wert auf den regelmäßigen Gesprächsaustausch mit den Südtiroler Landesräten. Entsprechend fanden bereits mehrere Antrittsbesuche statt. Kürzlich statte auch Landesrätin Waltraud Deeg dem lvh im Haus des Handwerks einen Besuch ab. In Anwesenheit des lvh-Präsidenten Martin Haller, der Vorstandsmitglieder Horst Pichler und Heidi Felderer, dem lvh-Direktor Thomas Pardeller sowie dem lvh-Vizedirektor Walter Pöhl wurden verschiedene Kernthemen angesprochen.

„Der Großteil der Südtiroler Handwerksbetriebe ist kleinstrukturiert mit starker familiärer Beteiligung. Vielfach werden die Unternehmen von Generation zu Generation weiter gegeben und verbinden jahrelange Tradition mit kreativer Innovation. Ziel des Verbandes ist es, sich für die richtigen und notwendigen Rahmenbedingungen einzusetzen. Hierzu ist die enge Zusammenarbeit mit der Politik unabdingbar“, betonte Verbandschef Haller. Konkret andiskutiert wurde das Thema Wohnbau, welches die gesamte Baugruppe im lvh betrifft sowie das Projekt „Wohnen im Alter“. Gerade aufgrund des demografischen Wandels gelte es, sich vermehrt auf die sogenannte Silver Society zu konzentrieren und Wohnungen und Gebäude altersgerecht umzubauen bzw. einzurichten. Der lvh ist Kooperationspartner der Initiative „Wohnen im Alter“ und bestrebt, das Thema noch weiter zu forcieren. Hier bestehe noch starker Aufholbedarf.

Ein zweiter Punkt, der im Rahmen des Treffens angesprochen wurde, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Viele Handwerksbetriebe sind Familienbetriebe, wo Arbeit und Familien eng miteinander verzahnt sind. „Für sie ist es folglich unabdingbar, dass sie individuelle Lösungen zur Arbeitseinteilung für junge Mütter und Väter finden. Damit leisten diese Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärte Haller. Die lvh-Vertreter unterstrichen außerdem, dass die Politik gerade in Hinblick auf berufstätige Eltern vermehrt Maßnahmen setzen möge, um die Erwerbstätigkeit der Arbeitnehmer zu ermöglichen und sie nicht vom Arbeitsmarkt zu entfernen.
Landesrätin Deeg, welche auch für das Ressort der Senioren innehat, wurde auch die Gruppe der Althandwerker im lvh vorgestellt. „Sie stellen die am stärksten wachsende Gruppe im Verband dar und haben für die jungen Generationen eine wichtige Vorbildfunktion“, erklärte Martin Haller abschließend.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen