Von: luk
Bozen – Etwa 3.000 Demonstranten haben in Rosenheim gegen die geplante Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel protestiert. Der lvh ist überzeugt, dass die Brennerautobahn durch eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene entlastet werden kann.
Zulaufstrecken seien für die vollständige Nutzung des BBT unerlässlich. Dennoch gibt es in Bayern immer wieder Protestaktionen. Erst gestern trafen in Rosenheim rund 3.000 Menschen zusammen, um gegen den Bau der Zulaufstrecke zu demonstrieren. „Der Brennerbasistunnel stellt ein bedeutendes Infrastrukturprojekt dar, von welchem Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gleichwertig profitieren. Dieses Ziel kann allerdings nur dann erreicht werden, wenn die vorrangigen Abschnitte der Zulaufstrecken bedarfsgerecht fertiggestellt werden“, unterstreicht der geschäftsführende lvh-Präsident Martin Haller. Bereits der Bau des BBT habe positive Effekte auf die lokale Wirtschaft, die Beschäftigungs- und Wertschöpfungsrate.
Dieselbe Meinung vertritt auch der Obmann der Warentransporteure im lvh, Elmar Morandell: „Dank BBT können Waren und Personen aus dem norditalienischen Raum zukünftig schneller per Bahn Richtung Norden – und umgekehrt – transportiert werden. Dies wird sicher dazu beitragen, den Durchzugsverkehr auf der A22 zu reduzieren. Die Waren, die entweder ihren Ursprung oder ihre Destination in Südtirol haben, sowie die Südtirol-Urlauber werden weiterhin die Infrastruktur Straße nutzen.“