Umwelt versus Existenzgrundlage

lvh: „Busse stehen seit einem Monat still“

Donnerstag, 26. März 2020 | 20:27 Uhr

Bozen – Die Umwelt freut’s, die Mietwagenunternehmer sind besorgt. Die Situation des Personentransportes hat sich für Letztere seit Ausbruch des Coronavirus nicht verbessert. Im Gegenteil: Die Stornierungen reichen bereits bis Juni.

„Die Situation ist so schlimm, dass ich befürchte, dass einige Unternehmen diese Krise nicht überstehen werden“, befürchtet der geschäftsführende Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh, Hansjörg Thaler. Die Lage habe sich seit Ausbruch des Virus keineswegs gebessert. „Bereits als die Schulen sämtliche Aktivitäten und Ausflüge vor rund einem Monat eingestellt haben, ist für viele ein beträchtlicher Anteil der Aufträge von heute auf morgen weggefallen. Hinzu kommen die Urlaubsreisen und Transferfahrten, die ebenso alle storniert worden sind. Für den Sommer sieht es derzeit mehr als traurig aus.“

Viele und vor allem kleine Mietwagenunternehmen laufen damit Gefahr, den Betrieb schließen zu müssen. Die vorgesehene staatliche Unterstützung in Höhe von 600 Euro ist für Thaler nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Fixkosten müsse ein Unternehmen auch ohne Einnahmen stemmen. „Wir haben auch eine Verantwortung unseren Mitarbeitern gegenüber. Ich hoffe, sehr, dass es Staat sowie Land gelingen wird, Hilfe zu gewähren, bevor die Betriebe zusperren müssen“, betont Thaler.

Im Bild: Aus dem Mietwagen mit Fahrer wurde mittlerweile ein Mietwagen ohne Fahrer

Von: bba

Bezirk: Bozen